Luke
Hi, du hast mal wieder Letztens mitbekommen. Dein Podcast, in dem wir Technik-News kritisch beleuchten und uns immer fragen, was bedeuten Innovationen für dich, die Gesellschaft und für die Wirtschaft. Heute machen wir mal wieder ein anderes, ganz anderes Format. Einleitung völlig umsonst, aber trotzdem, wir machen das Letztens ausgefragt Format. Und zwar heute Review Republika 2025.
Em
Hi, Em. Yes, yes, Sir. Hi, Luke. Schönen Abend, Gemeinde. Es ist Sonntagabend. Wo treffe ich dich heute, Luke? Wo bist du?
Em
Yes, genauso ich. Sitze hier an meinem Homeoffice-Tisch und wir haben was zu berichten, beziehungsweise wir drehen das ganze Thema, wie du schon gesagt hast, um. Ich frage dich heute aus, denn du warst auf der Republika-Messe, wie auch schon letztes Jahr.
Luke
Und wie auch schon zwei Jahre davor,
Em
Glaube ich. Und da hast du einiges entdeckt, wahrgenommen, hast das volle Programm eigentlich dort gehabt, wie du mir schon erzählt hast, dass du wirklich morgens bis abends da warst. Und sag mal, wie war das eigentlich für dich insgesamt? Bevor wir jetzt so in die Details gehen, wie hast du die ganze Aufbereitung und die Messe selbst dieses Jahr empfunden?
Luke
Sehr gut, wie immer sehr gut. Also ich meine, ich mag das ja total gerne. Vielen Dank, herzlichen Dank an Miriam, die das irgendwann mal, sag ich mal, mitgebracht hat, dass man da hingehen könnte. Die Republika war schon sehr lange irgendwie auf meinem Schirm, aber irgendwie hatte ich gedacht, das ist vielleicht nicht unbedingt was für uns, weil ich dachte, da hängen nur Journalisten und sowas ab. Aber genau, also deswegen vielen Dank an Miriam, die das irgendwann mal mitgebracht hat, dass man das wirklich sinnvollerweise mal machen könnte, dass es für uns echt auch durchaus passen könnte. Und deswegen war das eigentlich total cool. Ich mag die Atmosphäre total gerne und so, aber klar, sonst würde ich ja da auch nicht nochmal hingehen.
Em
An dieser Stelle auch Shoutout an Miriam und an ihren lieben Mann, wie ich erfahren habe, der uns ganz gerne auch hört. Das nächste Mal komme ich gerne mit zur Republika. Könnt ihr schon mal abspeichern. Das hatten wir schon letztes Mal sogar vorgehabt, habe ich mich erinnert. Aber ich bin total gespannt, weil die Themen, die da angesprochen werden, glaube ich, genauso mein Ding und auch das der letzten Zürer ist oder sind. Ja, okay. Dann lass uns doch kurz vielleicht so mit den Themen des ersten Tages beginnen. Du warst um neun Uhr morgens da mit deinem Team. Dann habt ihr euch irgendwie auseinander divergiert und seid zu den einzelnen Veranstaltungen gegangen. Was war so das Programm am ersten Tag? Es geht ja immer drei Tage, die Republika, muss man davor noch sagen. Und es splitet sich alles so ein bisschen auf. Es gibt ein Motto dieses Mal. Vielleicht kannst du so ein bisschen den ersten Tag erzählen.
Luke
Ja, also es splittet sich auf in dem Sinne, dass es wirklich sehr viele Vorträge gibt. Und es gibt nicht nur Vorträge, sondern es gibt auch ganz viele andere Sachen. Es gibt Workshops, wo du was machen kannst. Vor zwei Jahren erinnere ich mich dran. Oder vor einem Jahr konnte man aus alten Ikea-Beuteln eine Bauchtasche basteln mit einer Anleitung. Also da war jemand, der dich angeleitet hat. Die Frau hat einen halt angeleitet, wie man das genau macht. Schritt für Schritt mit Nähmaschine und dies noch annehmen. und Reißverschluss und so annähen und es sah voll cool aus und ich war viel zu spät leider. Ich hätte es super gerne gemacht, weil mega geil, es ist ja super, super reißfest und so. Egal, ich verzettel mich. Ja, das wäre echt richtig cool gewesen. Dann ärgere ich mich so ein bisschen, deswegen, aber es gibt Workshops, es gibt nicht nur Vorträge, sondern es gibt auch klassischerweise natürlich auch so Podiumsdiskussionen, wo mehrere Leute sitzen und zu einem Thema reden. Es gibt Theater-Performances, Es gibt eine Maker-Area, also wo du tatsächlich nicht nur in einem Workshop so irgendwas, also Workshops können ja unterschiedliche Sachen machen, aber es gibt einen Maker-Space, wie gesagt, wo man auch einfach Sachen machen kann, machen lassen kann. Also irgendjemand leitet dich dann an, wie gesagt, so eine Ikea-Tasche oder auch sowas wie einfach einen... Mit einem Arduino-Computer irgendwas Kleines programmieren oder so. Also so eine Sache gibt es halt auch. Oder es gab eine Sache in dem Makerspace, da war so ausgestellt, wie Leute sich ausgedacht haben, wie man, ich glaube tatsächlich, dass es dieser Dyson-Staubsauger ist, wie man den einfach mit Open-Source-Komponenten und mit einem 3D-Drucker mehr oder weniger komplett eins zu eins nachbauen kann. Das Einzige, was man von der Stange kaufen muss, war einen Akku. Wie krass. Einen Akku für Makita-Bohrmaschinen und Akkuschrauber und sowas. Das wäre das Einzige, was man von der Stange brauchen würde. Und einen Ventilator natürlich für diese Sauggeschehen. Ich verzettel mich zum Quadrat.
Em
Du lieferst mir gerade so viele Vorlagen. Ich grätsch gerade zwischen, aber ich hatte richtig blöde Fragen gerade. Soll ich die stellen?
Em
Okay, erste blöde Frage. Bist du Team Brusttasche oder bist du Team Bauchtasche? Also Schultertasche oder Bauchtasche?
Luke
Ehrlich gesagt bin ich fast sogar Team Tonbeutel.
Luke
Aber es kommt drauf an, um es mit der Juristenantwort zu sagen. Also es kommt natürlich drauf an, was der Einsatzzweck ist. Aber am allerliebsten hätte ich gerne irgendwas, was beides gleichzeitig oder was alles kann. Hybridgeschichte. Und ich habe da letztens wieder auch auf der Republika jemanden gesehen, der so ein Hybridding hatte. Und ich war kurz versucht, es wieder zu kaufen. Aber dann habe ich mir gedacht, ich habe so viele Beutel und ich habe so viele Bauchtaschen.
Em
Ich habe übrigens an Pankow einen Laden gesehen, der baut die Bauchtaschen aus alten Krawatten. Aus ausgedienten Seidenkrawatten entstehen richtig geile Bauchtaschen und Schultertaschen.
Luke
Wow, das ist ja richtig cool.
Em
Ha, safe. Dieses ganze Artistische. Und dann meintest du noch, es gibt so eine Maker-Ecke, von der hast du ja gerade so ein bisschen erzählt. Gibt es auch eine Maker-Ecke?
Luke
Ja, also so bezeichnet so nicht, aber es gibt halt auf jeden Fall so Bereiche, wo du halt auch einfach mit Leuten dich treffen kannst. Also es gibt ganz viele Meetups, nennt sich das. Also es gibt ja, wie soll man das denn sagen, also der Oberbegriff für alles, was da stattfindet auf der Republika ist halt Session und eine Session kann halt alles sein. Eine Session kann halt eben ein Vortrag sein, eine Session kann ein Publikums-, eine Podiumsdiskussion sein, eine Session kann ein Workshop sein und so weiter und so fort. Und eine Session kann auch einfach ein Meetup sein. Und ein Meetup ist, ich meine, ich war noch nicht so bei so vielen Meetups in meinem Leben, aber ein Meetup ist eigentlich, es treffen sich Leute, zwei, drei Leute erzählen vielleicht so impulsmäßig so zwei, drei Gedanken und dann sprichst du einfach mit den Leuten.
Em
Und dafür hast du so unterschiedliche Bereiche innerhalb dieses Messegeländes, wo das alles stattfindet. Und wie lange geht so eine Session immer? Was kann man da so sagen, Pi mal Daumen? Also es ist mindestens.
Luke
Würde ich sagen, eine halbe Stunde und maximal eine Stunde, wenn es ein Vortrag ist. Und ich glaube so, diese Workshops gehen teilweise auch so zwei Stunden. Dann ist es aber halt nicht die Ikea-Bauchtasche basteln, die zwei Stunden dauert, sondern es ist dann eher sowas wie, wir erarbeiten mal gemeinsam eine Idee für, wie könnte ein Online-Collaboration-Sharing-Tool funktionieren oder sowas. Und dann sitzen halt Leute zusammen und überlegen so ein bisschen, brainstorm ein bisschen, malen vielleicht was, also am Whiteboard oder so, oder fangen vielleicht direkt an, was zu programmieren oder so. Wobei es halt nicht so eine, jetzt sag ich mal, so eine krasse Technik-Programmier-Veranstaltung ist, Konferenz oder, ja, Konferenz, finde ich, ist eh ein falsches Wort für die Republika, weil es
Luke
Eine klassische Konferenz, wo man nur so Frontalunterricht bekommt. Und da sind irgendwelche SponsorInnen, die sich da irgendwie auf 17.000 Messständen präsentieren und dir irgendwie 15 Kugelschreiber alle in die Hand drücken. Sondern es ist schon so, dass es halt wirklich auf ein sehr starkes so... Wir zeigen halt was, wir stehen für was und wir wollen unbedingt ins Gespräch mit den Leuten kommen. Also wir als SponsorInnen, wir als AusstellerInnen oder wie auch immer man sagen will. Wir wollen wirklich mit den Leuten ins Gespräch kommen und nicht nur hier, wir sind cool, wir sind toll, es ist alles super und so weiter und so fort, sondern es ist auch schon ein durchaus kritischer Aspekt sozusagen dabei. Ich gehe nochmal kurz zurück zu diesem, wir haben uns dann so verteilt oder so, weil man halt vorab, und das ist echt doch auch eine echt aufwendige Geschichte, dass man sich so durch das Programm liest und schaut, was für einen interessant ist, weil am Ende gibt es immer so ein Closing, so eine kleine Bühnenshow am Ende, wo alle nochmal auf die Bühne kommen, die da so viel mitgearbeitet haben und so. Und da gibt es total viele spannende Zahlen zu sehen, wie viele Leute waren da, wie viele Sessions waren, wie viele SpeakerInnen waren da und so weiter und so fort. Und dieses Jahr waren es 663 Sessions, muss man sich mal überlegen, an drei Tagen. Das bedeutet an jedem Tag im Schnitt, wenn du so willst, 221 Sessions. Das heißt also, es ist unmöglich, alles mitzunehmen von all den Sessions, die da waren.
Em
Und wie viele Zuschauer waren da?
Luke
30.000 verkaufte Tickets haben sie am Ende der Republika gezeigt, auch auf diesem Closing, so als Zahl.
Luke
Es sind natürlich auch Tagestickets und so. Aber also klar, irgendwie waren da 30.000 Leute wahrscheinlich und ein paar Leute werden wahrscheinlich krank und gehen nicht hin. Plus minus 30.000. Und deswegen muss man sich eigentlich sinnvollerweise für die jeweiligen Tage vorab das Programm anschauen, weil du kannst eigentlich nicht spontan entscheiden, zu welchem, also natürlich kannst du spontan entscheiden, wenn ich jetzt einen Vortrag, eine Session fertig ist, wo ich dann als nächstes hingehe. Aber ich würde schon sagen, dass man unbedingt sich da immer pro Tag zumindest einmal hinsetzen sollte. Und ich habe meistens irgendwie so eine Dreiviertelstunde gebraucht oder so, um mir alles
Em
Durchzulesen für jeden.
Luke
Tag und dann zu entscheiden, das finde ich spannend, das finde ich spannend, das finde ich spannend. Was dazu geführt hat, dass ich teilweise vier kollidierende Sessions zur gleichen Uhrzeit hatte, weil einfach super spannende Sachen gleichzeitig passieren.
Em
Crazy. Und ich glaube, du hast mir auch erzählt, dass die eine App haben, wo du quasi jeden Tag erstmal durchsortieren kannst nach Veranstaltungen, dann saven kannst, was du dir angucken möchtest. Und dann hast du quasi so deine Agenda für den Tag, deinen Stundenplan.
Luke
Genau, ja. Also ich kann einfach mal einen Screenshot machen und davon packe ich gerne auch hier an diese Stelle in den Shownotes bzw. In den Kapitelmarken und benutzt bitte einen Podcatcher, der Kapitelmarken kann, weil dann könnt ihr in den Kapitelbildchen von den Kapitelmarken sehen, wie mein Timetable aussah und auch wie praktisch dieses Timetable-Funktion zumindest in der Android-App ist, weil in der iOS-App ist es nicht so schön übersichtlich wie in der Android-App.
Em
Amen. Luke kann da nicht häufig genug oder oft genug drauf hinweisen. Wenn ihr den vollen Funktionsumfang nutzen wollt, dann macht das bitte. Ich komme auch auf den Geschmack als alter Spotify-Podcaster und werde das in Zukunft so tun. Da hat mir Lukas einen auf jeden Fall guten Weg aufgezeigt. Ja, jetzt haben wir hier bei der Republika irgendwie als, sag ich mal, digitalen Messer, als das, wie ich sie sehe, da kannst du vielleicht gleich noch was dazu sagen, noch einen kleineren Ableger, den es auch schon seit längerem gibt, das ist diese TinCon, kleine Schwester der Republika, könnte man sagen, die existiert auch schon, wie gesagt, längere Zeit, da geht es aber um andere Themen, ne?
Luke
Ja und nein, muss man ganz klar sagen, also es geht immer auch um die Themen, um die es auf der Republika geht, weil die Idee von der Republika ist, dass es geht einfach um Themen, die das Internet und die digitale Sphäre betreffen, die aber eigentlich am Ende auf die Gesellschaft wirken. Also es ist eine Konferenz für Internet und Gesellschaft, um es mit den Worten aus 2025 zu sagen. Schauen wir mal, was wir in fünf, sechs Jahren dazu sagen. Aber an sich geht es wirklich um, wie das Internet und Technologien, und deswegen sage ich, wie wir in fünf, sechs Jahren drauf schauen, wie einfach Technologien die Gesellschaft verändern. Ja. Deswegen ist es halt nicht eine Sache, die nur, sag ich mal, jetzt uns als Erwachsene in Anführungsstrichen betrifft, als Leute, die irgendwie 25 plus sind oder so oder noch älter, sondern es geht natürlich auch um die Jugendlichen und die Kinder, aber die sind natürlich noch nicht so aufnahmefähig dafür, weshalb sie eben einen Ableger gemacht haben vor einigen Jahren, die TINCON. Und die TINCON richtet sich ganz explizit und speziell an Schüler, SchülerInnen, vielleicht Leute, die gerade am Anfang von ihrem Studium noch sind oder so, was dazu führt, dass sie halt quasi einfach da für diese Zielgruppe auch Vorträge machen, die natürlich nicht ganz so krass technisch sind oder so super tief in dem Thema schon drin sind, sondern wo einfach so auf eine Art Ebene die SchülerInnen gut verstehen, Sachen erklärt werden. Und was sie halt da super schlau machen und super cool ist, ist, dass sie sich halt dafür SpeakerInnen holen, die halt von dieser Zielgruppe, also die die Zielgruppe gut versteht oder verstehen.
Em
Die vielleicht sogar ein ähnliches Alter haben.
Luke
Genau, die auch ein ähnliches Alter haben. Also der jüngste Speaker dieses Jahr war 17 Jahre alt. Der war in irgendeiner Podiumsdiskussion mit irgendwem, keine Ahnung, weiß ich nicht mehr genau, es wurde kurz erzählt, aber ich habe es vergessen. Und da sind halt auch InfluencerInnen, also Leute, die halt sozusagen wirklich diese Generation, um die es dann halt auch geht, um die, ich sag mal, 13-plus-Jährigen, zwischen 13 und 25 vielleicht oder so, ja, keine Ahnung. Oder zwischen 13 und 19, 20 vielleicht, so, supergut treffen. Und die erzählen dann halt über Sachen, die besonders interessant sind für diese Zielgruppe. Aber natürlich die auch, wenn ich jetzt hingehe als jemand, der etwas älter ist und mich halt für diese Zielgruppe natürlich interessiere, weil sie einfach irgendwie die Zukunft mitgestaltet oder mitgestalten wird und wir natürlich jetzt auch zum Beispiel im Arbeitskontext immer wieder Sachen haben, wo halt auch die, sag ich mal, Jüngeren in Anführungsstrichen auch relevant sind, dann finde ich das halt, also interessiert mich das halt aus diesen zwei Perspektiven oder kann mir das halt was helfen, dass ich da Themen habe, die ich sehe, die diese Generationen interessieren, um das irgendwie besser auf dem Schirm zu haben und denen halt irgendwie auch Angebote zu machen und da einfach so aus so einer Arbeitsperspektive da zu wissen, was die einfach umtreibt.
Em
Ja, Mann, voll. Also erstmal muss ich sagen, krasser Respekt vor Leuten, die mit 17 Jahren auf der Bühne stehen und dann was präsentieren. Wir haben auf einer Poetry Slam mit einer gemeinsamen Freundin von uns und da waren auch so richtig junge Leute, die ihre Gedichte uns so präsentiert haben. Irgendwie so zwischen 17 und 22 und dazu muss man auch erstmal die Fähigkeit haben, sich dann da hinzustellen und das zu machen. Also wie gesagt, finde ich richtig cool. Dann habe ich wahrgenommen, dass diese TIN kommen. Auch darauf abzielt die Jugendliche so ein bisschen auf diese Digitalisierungsthemen, die von allen Seiten auf die Generation einprasseln, die so ein bisschen davor zu schützen oder zu vermitteln, wie man Medienkompetenz erwerben kann. Während die Republika selbst sich so ein bisschen mehr mit dem Thema oder stärker mit dem Thema Demokratie und Digitalisierung auseinandersetzt. Das Wort jetzt mal so reingewebt, gewoben, Demokratie, weil wir am 8. Mai hatten wir ja den einen deutschen Berliner Feiertag. Der auch als Demokratiebewegung zu verstehen ist. Also Hintergrund nochmal, Habitulation Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg und dann weg von dem ganzen Altkram, Altlasten und dann hin zu der Gesellschaft, die wir jetzt haben. Unter welchem Stern stand denn die Republika jetzt? Also was hast du für ein Sentiment wahrgenommen, als du am ersten Tag da angekommen bist?
Luke
Also das hattest du ja vorhin schon kurz angesprochen. Die Republika hat ja jedes Jahr ein Motto. Vor ein paar Jahren war es Cash. Einfach alles, was mit Geld zu tun hat. Und dieses Jahr war es einfach das Motto Gen XYZ oder XYZ, wie die Cool Kids sagen. Wobei es auch schon teilweise hinging zu X, Y, Z und Alpha und Beta weil ich glaube, bin mir nicht ganz sicher aber Beta, ich weiß nicht, ob meine Tochter vielleicht schon Beta ist, aber naja gut, wir haben jetzt, dusseligerweise haben wir angefangen mit Generation X Dusseligerweise diese Generationsforscher haben irgendwie angefangen mit X oder mit den Boomern und dann haben sich irgendwann auf die Zahlen, auf die Namen also auf die Buchstaben, so meine ich beschränkt und dann haben sie irgendwie festgestellt fuck, jetzt müssen wir wieder von vorne anfangen, wir können ja nicht, aber nicht, ne, und so, deswegen fangen wir jetzt mit dem griechischen Alphabet an, da haben wir dann jetzt ungefähr, naja, wenn eine Generation so 25 Jahre ist, dann haben wir jetzt schon, keine Ahnung, so 200 Jahre gewonnen, aber hat das keiner so richtig durchdacht? Na gut, egal, kann uns auch wurscht sein, wir sind keine Generationsforscher, aber, genau, also das war das Thema, die Idee dabei war, glaube ich, einfach, oder nicht war, glaube ich, sondern war einfach Wir haben halt diese Generationen und die überlagern sich, die beeinflussen sich und so weiter und so fort. Und wir widmen uns einfach dieses Mal diesem Thema. Vor ein paar Jahren war das eben Cash und bei Cash, da ging es dann halt keine Ahnung um. Auch wie immer natürlich um die großen, riesengroßen Plattformen, Facebook, Meta, Instagram, Twitter und, und, und, und, und. Wie beeinflussen die irgendwie Cashflows und so weiter und so fort. Aber dann ging es da um Bitcoin sicherlich. Da habe ich nicht so genau mehr auf dem Schirm, um welche Sachen es da ging. Man kann das ja alles auf der Republika-Webseite für jedes Jahr. Die schalten das ja nicht ab, sondern es gibt einfach republika.com, glaube ich, und dann rp und einfach die Jahreszahl 24, 25 und so weiter und so fort. Und da kommt man einfach auf die alten, zumindest auf das alte Programm. Und da kann man sich das dann auch einfach nochmal angucken, wie das Ganze sozusagen war. Und ja, genau. Also verlinken wir auch gerne nochmal natürlich in den Shownotes. Und dass ihr Bescheid wisst, nochmal einfach so als Erinnerung. Und ja, also es war ich jetzt, ich war jetzt bei diesem Thema, bei diesem Generationsmotto sozusagen dieses Jahr. Und das zog sich eigentlich durch alle Vorträge oder war zumindest die Idee, dass es sich dadurch zieht durch alle Vorträge und das, ja, also die Generationen, wie die sich beeinflussen, wie sie mit dem Technologie, Internet umgehen, wie sie vielleicht aber auch, oder nicht nur vielleicht, sondern wie sie vor allen Dingen auch in die Zukunft gucken, was für die wichtig ist und so weiter und so fort.
Em
Gibt es da so eine Art Gut und Böse? Also werden die, werden Meta und die anderen Konzerne, meinetwegen Amazon und hier von Musk Plattform X, nicht zu verwechseln mit Generation X, werden die als so die Bösewichte, die reguliert werden müssen, bezeichnet.
Luke
Kann man schon ganz klar so sagen. Das ist aber auch ein klares Ja über die letzten zwei, drei Jahre, die ich jetzt so beobachtet habe. Ich weiß nicht, wie das früher war. Ich Ich habe eine minimale Historienbezug dazu, weil ich weiß, dass einfach eine Riege von Leuten diese Republika mit aufgebaut hat und maßgeblich bestimmt hat, die schon vor sehr langer Zeit, Und damit meine ich jetzt halt wirklich so, naja, 2008 spätestens, aber wirklich 2005, also vor 20 Jahren, jetzt von heute aus so rückgerechnet, schon das Internet sehr deutlich mit beobachtet haben und da so versucht haben, so am Puls der Zeit zu sein. Und das waren halt natürlich diese Gründer und Gründerinnen von der Republika, Markus Beckedahl, Johnny Häusler und so, aber auch Sascha Lobo, kann man an der Zeit an der Stelle auch durchaus sagen. Und diese Leute zusammen und da waren noch ein paar andere, Katrin Pasik und so und noch Holm Friebe und so. Warum ich die jetzt sage, ist, weil ich weiß, dass die halt damals in der Webseite einen Blog geführt haben. Die Riesenmaschine, riesenmaschine.de. Und riesenmaschine.de geht es immer noch. Verlinken wir natürlich auch in den Shownotes. Und bei der Riesenmaschine konnte man, habe ich mal gemacht, habe es leider nicht mehr, oder vielleicht noch irgendwo, aber ich glaube, ich habe es nicht mehr, konnte man einfach ein T-Shirt hinschicken. Dann haben sie einfach dein T-Shirt bedruckt mit dem Riesenmaschine-Logo, was einfach nur ein Foto war und das, wenn man auf riesenmaschine.de geht, was jetzt wahrscheinlich alle machen werden in dieser Sekunde, wenn man auf riesenmaschine.de geht, ist das Logo immer noch zu sehen, nämlich diese Riesenmaschine. Also eigentlich, also es sieht irgendwie aus wie, keine Ahnung, es ist irgendwie unklar, was das ist, aber für
Em
Mich sieht es irgendwie so.
Luke
Ein bisschen aus wie irgendein Instrument, was einen Tunnel schürft oder was irgendwie Kohle abbaut oder keine Ahnung, weiß ich nicht was. Aber egal, letzten Endes waren das diese Leute, die viele von denen, die jetzt da bei der Republika rumspringen und wichtige Positionen da inne haben und die das halt irgendwie mitgestalten, haben halt bei der Riesenmaschine schon lange Sockertiegel geschrieben, die irgendwie sich damit beschäftigen, wie entwickelt sich das mit der und so weiter und so fort. Also könnt ihr mal drauf gehen und mal ein bisschen auf dem Index der Riesenmaschine bei den AutorInnen dann mal schauen, wer da schon alles vor 25 Jahren oder 20 Jahren Sachen geschrieben hat und die sich schon lange mit diesem Thema oder mit dieser Verknüpfung Gesellschaft, Internet und so beschäftigen.
Em
Ja, sehr schön zusammengegangen. Das wäre jetzt auch mal eine Frage gewesen, was sozusagen, was die so gemacht haben und worauf das Ganze abgezielt hat. Aber die Themen hast du ja jetzt schon gesagt, also worum es geht.
Luke
Aber nochmal ganz kurz an der Stelle, ich weiß jetzt nicht genau, ob die Führungs oder die Leute, die die Republika ins Leben gerufen haben, alle jetzt sich aus diesem Kreis rekrutieren oder so. Also das nur einfach nur mal so am Rand, so kurz gesagt.
Em
Alles klar, keine Gewähr von uns, aber so ein bisschen der Vorläufer mit einigen Akteuren, die jetzt halt in der Republika Schlüsselperson sind. All righty. Gut, erster Tag, ihr seid da. Einige tolle Vorlesungen. Wir haben ein Thema, Demokratie, Digitalisierung, das was du gerade genannt hast, Generation XYZ. Hat sich das wie ein roter Faden durch die Vorträge durchgezogen oder hätte man jetzt auch sagen können, ich gehe da einfach hin, schaue mir die Sachen an, die mich interessieren und ob es da jetzt so einen größeren Bezugspunkt oben drüber gibt, sei jetzt einfach mal dahingestellt, braucht mich nicht weiter zu interessieren, mich interessiert das Thema hier, zum Beispiel Bitcoin oder diese Plattform, über die was erzählt wird, wie hast du das wahrgenommen? Also es wurde schon.
Luke
Das habe ich schon das Gefühl, dass die Leute, die die Sessions gemacht haben, schon versucht haben, immer Bezug zu diesem Motto zu nehmen, weil ich meine, ansonsten könnten sie ja auch einfach ihren Vortrag irgendwo halten quasi. Also das heißt also, der Bezug wird schon versucht immer herzustellen. Mal ist er besser, mal ist er schlechter, mal ist er mehr oder weniger gar nicht da. Das muss man auch ganz deutlich mal so sagen. Also, weil, keine Ahnung, habe ich jetzt schon auch zwei oder dreimal erlebt, was ich cool und okay finde, ist, dass es Leute einfach auch benutzen, jetzt nicht irgendwelche dahergelaufenen No-Name-Leute, aber einfach Leute benutzen, um auch einfach Werbung für ihren eigenen Podcast zu machen, der in irgendwie ein paar Wochen rauskommt oder so. Also ich war bei einem Vortrag, der einfach ein bisschen ein Foreshadowing war auf eine Podcast-Reihe. Also ich bin ja der Meinung, das sollte nicht Podcast heißen, aber es ist ein ganz anderes Thema. Einfach auf eine Doku-Reihe, so besser gesagt, eine Doku-Reportage-Reihe, die beim Deutschlandfunk dann veröffentlicht wird irgendwie, Wo sich fünf, sechs, sieben Episoden lang Leute dazu Gedanken machen, wie zum Beispiel die Panama Papers, was das für Auswirkungen hat und so weiter und so fort. Und dann machen die Leute eine Session dazu, machen ein bisschen einen Vortrag, geben da so ein bisschen Teaser-Informationen zu ihrer Recherche, was sie versucht haben herauszufinden und so. Und am Ende ist es dann halt meistens so, dass sie sagen, ja, diese Frage, die jetzt noch kommt, die kann ich eigentlich, ich kann die nicht in einer Sekunde oder in 35 Sekunden beantworten, dazu müsstest du eigentlich den Podcast hören.
Em
Sag mal, warum sind wir eigentlich noch nicht auf der Republika? Wir sind doch ein Technik-Podcast.
Luke
Naja, ich meine, haben wir noch nie drüber nachgedacht. Wir können ja mal gucken. Ja, es war zum Beispiel auch was, was ich erlebt habe. Einfach ein Live-Podcast. Also zwei, drei Mal oder einige Male gab es halt sozusagen das Konzept. Die Session ist ein Live-Podcast. Also das heißt, da laden die sich dann jemanden ein, sprechen über irgendein Thema, das wird dann aufgenommen, die zeichnen das auf und am Ende landet das als nächste Episode in deren Feed. Sozusagen deren Podcast-Feed. Eigentlich eine schöne Idee.
Em
Ja, warst du bei sowas dabei, die es war?
Luke
Ja, ich war bei einem dabei, der war, der hieß Bomb Berlin Ost Migrantisch und das ist ein Podcast, der beschäftigt sich halt mit dem, was es halt sagt, ne, also
Em
Aus migrantischen Berlinern.
Luke
Genau, ja. Einer, der aus Kreuzberg aufgewachsen ist. Einer, der irgendwie im Ostteil der Stadt aufgewachsen ist. Und die beide machen zusammen einen Podcast. Da war ich zum Beispiel bei dem Podcast. Und die haben halt jemanden eingeladen und haben dann über Migration und Medien geredet. In dem Fall war das Nadja Zabura, die auch an einer anderen Stelle nochmal irgendwie aufgetaucht ist. Da saß ich an einer Stelle noch und das war auch ein cooler Vortrag oder ein cooles, das war dann eine Podiumsdiskussion mit dem nächsten Teil, den ich dann noch, also bei dem, wo sie mir dann nochmal in Anführungsstrichen über den Weg gelaufen ist, war das nämlich das Monitor-Forum, also von Monitor, von dem Magazin, von der ZDF oder ZDF, weiß ich gar nicht, ZDF, also öffentlich richtig Rundfunk. Und da ging es zum Beispiel, also der Vortrag, ich lese mal den Titel der Session vor, Monitorforum, Doppelpunkt, Social Media, regiert die Welt, brauchen wir eine öffentlich-rechtliche Plattform? Fragezeichen, wo sich sozusagen Leute darüber unterhalten. Die haben sich dann da unterhalten über dieses Thema. Es war moderiert von Georg Rästle und Georg Rästle ist, wenn mich nicht alles täuscht, der Chefredakteur in Anführungsstrichen. Ne, ganz falsch. Ja doch, also genau, er ist jetzt sozusagen seit ein paar einige Jahre oder ist noch. Der Redaktionsleiter und Moderator von Monitor. Und der hat diese Podiumsdiskussion geführt. Eben mit der Nadia Zabura, mit Konstanze Kurz. Konstanze Kurz ist ja vom DCC, also vom Chaos Computer Club, die Pressesprecherin oder eine der Sprecherinnen. Die da super spannende Person. Kann man auf jeden Fall mal googeln und mal den ein oder anderen Vortrag oder Sache anhören von ihr. Ist echt mega, mega interessant.
Em
Und noch Annika Brockschmidt.
Luke
Und genau. Und die saßen da und haben halt über dieses Thema gesprochen. Um das jetzt mal so beispielhaft, exemplarisch in ein so eine Podiumsdiskussion mal so zu zeigen.
Luke
Super zu unterhalten, ja.
Em
Ich muss ja dazu jetzt mal so sagen, dass, wenn ich das schon höre, dass auch von GEZ-Geldern, die wir zahlen, dann auch noch mal eine Social-Plattform eingerichtet und zentralisiert dann betrieben wird. Von den Öffentlich-Rechtlichen kann ich mir so krass nicht vorstellen. Also bin ich überhaupt kein Freund von. Als ob wir nicht genug Social-Plattformen hätten. Was das Thema Regulierung angeht, keine Frage. Finde ich immer geordnete Räume, damit sich was entwickeln kann, finde ich besser als totales Chaos. Kann ich mir schon vorstellen, dass man das Thema Regulierung eigentlich auf alles anwenden kann. Nicht nur auf das vorgenannte Bitcoin, sondern auch was die Kapitalmärkte angeht. Man kann das genauso mit den großen Playern machen, die halt eine Übermachtstellung haben und für den europäischen Raum dann geregelt werden müssen. Was ist das ganze Thema eigentlich? Stichwort Datenschutz, Grundverordnung und so, also das alles macht sicherlich irgendwo Sinn. Inwiefern das dann ausdienlich durchgezogen werden muss, also wie intensiv das sein muss und wen es alles betrifft. Also es betrifft ja dann meistens auch andere, kleine und mittlere Unternehmen als Stichwort. Da muss man nochmal drauf schauen. Aber grundsätzlich finde ich das ganz gut, und schien auch eine interessante Veranstaltung zu sein. Kann ich mir diese Sachen eigentlich nachträglich noch angucken, anhören oder bin ich jetzt schon raus, weil ich habe ja keine Karte. Ich war ja nicht da.
Luke
Ja, also das ist natürlich auch eine Sache, die sie halt versuchen, so gut es irgendwie geht zu machen, ist, dass man sich bisher auf dem YouTube-Kanal von der Republika eigentlich fast alles anschauen kann, was sie machen. Also es gibt halt sehr viele verschiedene Bühnen oder Stellen, wo etwas passieren kann und da ist es natürlich dann so, dass die Leute dann halt versuchen, alle, möglichst alle Videos davon online zu stellen oder alle Aufzeichnungen online zu stellen, was dadurch, dass es halt so viele verschiedene Orte sind, wo es stattfinden kann. Ich sage bewusst nicht Bühnen, weil es sind halt ganz oft nicht Bühnen, sondern es sind einfach irgendwie so Räume. Da können sie halt auch nicht alles aufzeichnen. Aber von denen, wo es Aufzeichnungen gibt, ja, da kann man sich das angucken. Da verlinken wir auch einfach mal den YouTube-Republika-Kanal. Da gibt es auch verschiedenste Playlists mit den einzelnen Tagen und so weiter und so fort. Ich verlinke einfach mal die Playlists-Seite hier von dem Republika-Kanal. Sehr, sehr cool. Wirklich super, super cool, dass es einfach geht, dass man sich die Sachen angucken kann. Aber wie gesagt, man muss die Einschränkungen machen, man kann sich halt doch leider nicht alles angucken und das war bei mir zum Beispiel auch so eine Sache, dass ich mich dann wenn ich so, weil das hat man glaube ich noch gar nicht gesagt oder ich habe es vorhin kurz angerissen, in der Recherche, welche Vorträge höre ich mir denn an, habe ich häufig kollidierende Sessions gehabt, also wo einfach drei, zwei, drei oder sogar vier Sachen gleichzeitig waren und Habe ich dann mich dafür entschieden, mir eher die Sachen anzugucken, die nicht auf den großen Bühnen sind, weil die großen Bühnen, also keine Ahnung, da wo dann irgendwie 1000 oder 750 Leute sitzen können, würde ich mal sagen, die habe ich mir dann eher nicht angeguckt, sondern eher die kleineren Sachen, wo es nicht so ganz sicher ist, ob das wirklich aufgenommen wird und publiziert wird, sozusagen. Aber die großen Bühnen, hier Stage 1, 2 und würde sagen 3 auf jeden Fall auch, das wird immer aufgezeichnet und dann publiziert.
Em
Warst du also nischiger unterwegs? Könnte man fast schon die Sache bezeichnen.
Luke
Definitiv, doch, doch, doch.
Em
Sag mal, was war eigentlich dein Takeaway jetzt, wenn du das alles so zusammenfasst? Wir haben gerade mal so durchgerechnet vorhin, irgendwie morgens bis abends da. Ich sage jetzt mal 10 bis 18 Uhr, 9 bis 18 Uhr. Eine Veranstaltung geht eine halbe Stunde. Da kannst du dir Pi mal Daum richtig viele Veranstaltungen anschauen, 10 plus am Tag. Hast dann vielleicht am Ende 30, 40 Veranstaltungen dir angehört, wenn du alles klappt, durchgezogen hast, vielleicht mehr, kannst du ja gleich was dazu sagen. Was ist hängen geblieben? Frage 1 und Frage 2. Luke und ich haben hier so einen Labertimer, der ist bei 44, 31 stehen geblieben. Müssen wir den irgendwie noch betätigen, damit wir wissen, wie lange wir dann quatschen?
Luke
Ich würde sagen, wir gucken einfach mal, wie lange wir noch Lust haben, hier darüber was zu erzählen, weil ich denke, es kann einfach spannend sein, nicht sich so sklavisch
Luke
Timer zu halten, wenn man über sowas erzählt, ja? Ja, safe.
Em
Machen wir ja sowieso nicht, aber gut.
Luke
Genau, also was ist hängen geblieben von den Sachen?
Em
Ich weiß, das ist eine schwierige Frage.
Luke
Das ist super schwierig, das ist wirklich eine super schwierige Frage. Ich kann eigentlich nur dazu sagen, sehr vieles, aber es sind so ein paar Sachen hängen geblieben, die
Em
Ich dachte, du sagst jetzt, das hängt davon ab.
Luke
Ach so, ja. Also ich stelle noch mal kurz die Frage, sowas ist hängen geblieben, es kommt darauf an. Es kommt darauf an, um es im Juristen-Jargon zu sagen, es kommt darauf an, von welcher Perspektive man da drauf schaut. Ich will eine Sache vorweg schicken, als Zusammenfassung, dass das jetzt, dass für mich zumindest keine Konferenz ist oder kein Event, besser gesagt, ist, wo ich jetzt so direkt eins zu eins irgendwie eine Handlungsempfehlung mitnehme oder so. Also wenn ich jetzt, keine Ahnung, in der nächsten Woche auf eine Programmiererkonferenz gehe, dann gibt es da sicherlich Sachen, die ich definitiv mehr als so eine handfeste Programmiergeschichten mitnehmen könnte oder kann. Hier ist es halt etwas, was zumindest für mich, für meinen Beruf, für mein Doing eher was mitbringt, was einfach so unterschwellig in mir, ja, keine Ahnung, hört sich irgendwie ein bisschen esoterisch an, immer, finde ich, das Wort, was irgendwie in mir resoniert, also mir so nachschwingt und Sachen so befördert. Und deswegen war meine Antwort so, es ist vieles hängen geblieben, aber jetzt nichts perfekt Greifbares, wo ich sagen kann, okay, ab morgen machen wir XYZ oder so. Aber es ist halt immer etwas, worauf man, was, das war so ein bisschen auch der Einstiegspunkt, den wir hatten, was will die Republika eigentlich? Es ist halt einfach irgendwie die Gesellschaft zu diesen diese Transformationsprozesse, den die Gesellschaft eh immer durchläuft, irgendwie so zu begleiten oder dafür Tools vielleicht einem an die Hand zu geben oder Ideen, Tools ist zu viel gesagt, zu konkret gesagt, aber Ideen und Konzepte an die Hand zu geben, die die Transformation irgendwie vielleicht mehr in die Richtung leitet, in die sie, wo die Welt ausgieglich, nahgerechter, fairer, Antidiskriminierungsmäßig oder diskriminierungsfreier, barrierefreier und so weiter und so fort wird, anstatt Dass sie halt weiter darauf einzeiten, dass wenige sehr viel Geld mit vielen anderen verdienen. Aber bezogen auf das Motto Gen XYZ oder XYZ...
Em
Würde ich sagen, also was ist in Bezug darauf hängen geblieben?
Luke
Ich glaube, es gab einen Vortrag, den fand ich vom Titel her sehr interessant. Bin mir noch nicht sicher, ob das jetzt meine Quintessenz davon sein würde, aber der hieß irgendwie so Generationenlabels oder Generationenklischees irgendwie Mist quasi. Also ja, also so im Sinne von man müsste eigentlich viel mehr darauf schauen, wie sind denn die Leute innerhalb einer Generation quasi gestrickt, sind sie eher konservativ, eher progressiv, eher, weiß ich nicht was, rechts, links, oben, unten, grün, blau, schwarz oder weiß ich nicht was, ja, und die dann miteinander vergleichen, über die Generationen hinweg, als eine ganze Generation mit der nächsten Generation zu vergleichen, weil die konservativen Strömungen und die progressiven Strömungen und die weiß ich nicht was, ja, keine Ahnung, die Messigalströmung, die ist überall immer vertreten, in jeder Generation. Ja, und das fand ich einen sehr interessanten Punkt. Ich fand den Vortrag jetzt nicht so besonders, äh, Podcast, ich fand die Session nicht so besonders Vortrag nicht so besonders gut. Irgendwie bin ich nicht so richtig reingekommen.
Em
Ist ja manchmal so, vollkommen.
Luke
Genau, manchmal kommt man dazu. So, aber ja, vielleicht, ich weiß nicht, ob du die Frage nochmal anders stellen kannst, anders stellen willst.
Em
Du, ich habe mir auch meine Gedanken gerade dazu gemacht, so wie sehe ich das gar nicht als Außenstehender, weil ich war ja nicht da, auch die letzten Jahre nicht. Wir haben uns zwar häufiger darüber unterhalten und ich verfolge auch so ein bisschen das, was in den Medien passiert. Wie gesagt, das Thema, was die Republika als Ganzes auch mit sich trägt, mit diesen speziellen Jahresthemen, interessiert mich ja auch. Und ich sehe das Ganze so, ich nehme das Ganze wahr als... Eine Bewegung von Leuten, die eine bestimmte Denkweise haben, die so wie wir Digitalisierung und eine offene Gesellschaft unterstützen wollen, die so ein bisschen auf Gefahren, die durch Zentralisierung entsteht, durch die großen Konzerne, die quasi so eine Art Wissensmonopol aufbauen, entstehen und auch gleichzeitig durch Radikalisierung im Netz und Missbrauch Daten, nicht Daten, sondern Meinungshoheit sozusagen, die entsteht. Also diese ganzen Themen darauf hinzuweisen, die Menschen zu sensibilisieren und da auch irgendwo, wie du schon gesagt hast, die Transformation von der analogen zur digitalen Welt dabei zu unterstützen, dass sie in die richtige Richtung geht. Das ist das, was ich wahrgenommen habe. Und Sachen, die du jetzt schon erzählt hast, kommen aus dem Bereich. Eine Frage, die ich jetzt noch hätte, ist, wie wird mit dem Thema AfD umgegangen? Weil das wirklich eine konkrete Sache ist jetzt. Die sind stark im Netz. Ich weiß, dass die auf den sozialen Plattformen TikTok und so weiter, unser beliebtes TikTok, dass die da viel bewegen und sicherlich lässt es auch die, schlägt es auch Wellen. Und sicherlich überlegen sich die Leute auch, was können wir dagegen unternehmen oder wie sollen wir das Ganze bewerten und ist das eigentlich okay oder ist es jetzt nicht okay?
Luke
Ja, super Frage. Finde ich super spannend, also weil das etwas ist, was mich auch selber total umgetrieben hat an der Stelle und Ich tatsächlich in meiner Liste an Sachen, an Sessions, die ich mir angucken wollte, super viele Sachen hatte, die mit Manipulation, Desinformation, mit Wahlbeeinflussung, mit quasi Publikation im weitesten Sinne, die falsche Informationen oder Sachen weitertragen, die halt begünstigend für die AfD sind. eben in meiner Liste hatte. Und ich habe gerade schnell mal versucht, irgendwie herauszufinden, wie häufig kam denn das AfD sozusagen in der Liste aller Vorträge vor, die ich hier mir aufgeschrieben habe. Und es kommt auf jeden Fall irgendwie ein paar Mal vor. Also ich hatte sicherlich irgendwie, keine Ahnung, also eins, zwei, drei, vier, fünf Sachen, wo nur AfD im Titel der Session stand. Aber es war halt auch sowas wie Desinformation, kam zum Beispiel auch zwei- oder dreimal vor. Also zum Beispiel gibt es eine Session, die hieß Bundestagswahl 2025 und Desinformation, was wir wissen und was nicht und was das bedeutet. Also da muss man natürlich immer noch so ein bisschen, glaube ich, genauer hinschauen und sagen, nicht alles, was Desinformation ist, ist AfD. Ja, da gibt es auch noch andere Player, die irgendwie Desinformation verbreiten wollen. Safe. Ja, aber das ist halt natürlich ein großer Teil davon. Und also, wie wird da mit der AfD umgegangen? Komplett auf allen Veranstaltungen, auf denen ich war, war das super kritisch. Also es gab jetzt nichts, was irgendwie pro AfD war oder wo irgendwie, sag mal, Sympathien mit der AfD herrschte. Und für mich gipfelte es darin, dass am Ende der Republika bei diesen Closing Notes, die ich vorhin schon mal erwähnt habe, wo so ein bisschen Zahlen erwähnt werden, dass da halt einfach eine Zahl war, die da hieß, ich glaube, Sessions mit Warte mal, ich suche es gerade mal kurz raus, weil ich möchte es nicht falsch wiedergeben. Also es war die Zahl AfD-PolitikerInnen auf der Bühne Doppelpunkt 0. Also das heißt, kein Mensch von der AfD war da in seiner PolitikerInnen-Funktion. Jetzt ist natürlich die Frage, ist es gut oder ist es schlecht?
Luke
Dass die Republika-VeranstalterInnen sagen würden, wenn irgendjemand von der AfD sagt, wir wollen einen Vortrag halten, dass sie sagen, nee, ihr dürft nicht.
Em
Das kann ich mir auf keinen Fall vorstellen.
Luke
Ich glaube, es ist eher viel mehr andersherum, dass niemand von den AfD-PolitikerInnen sich trauen würde, da auf die Bühne zu gehen, weil denen wahrscheinlich so widerwärtig viel Gegenwind entgegenschlagen würde. Also, das ist natürlich auch wieder die Frage, ist das gut oder ist das schlecht so,
Em
Wenn es auf komplette Ablehnung trifft.
Luke
Aber ich glaube, das ist einfach der Fakt, warum da niemand dahin geht.
Em
Das Publikum ist einfach ganz klar nicht auf der Seite.
Luke
Das ist ganz klar, wenn man jetzt das politische Spektrum, ich weiß nicht, ob du dich noch daran erinnerst, aus unserem VWL-Studium, aus Spieltheorie und so, also es ist einfach am anderen Ende vom Strand, ich weiß nicht, ob du dich noch daran erinnerst, es war so das schöne Beispiel von, ich weiß gar nicht, ob es… War
Luke
Ja, Entweder, ja, Corneo.
Em
Shoutout an Herrn Corneo.
Em
Da mit dem Problem der.
Luke
Sozialversicherung oder eventuell war es auch sogar, den wir im Grundstudium hatten, Ich weiß jetzt leider nicht mehr der Name, der auch im Spieltheorie ganz im zweiten Semester
Em
Oder sowas erzählt hat.
Luke
Genau, also wo die Idee, die Idee ist ja, du kommst an einen Strand und bist der Erste, der einen Strandcafé aufmachen kann. Wo setzt du es hin? Natürlich in die Mitte vom Strand. Und dann kommt der Zweite und er sagt, wo setze ich es hin? Ich setze es ganz rechts nach außen, weil die Leute, die da, also das eine Theorie kann sein, ich setze es ganz rechts nach außen, weil dann müssen die Leute, die ganz rechts außen sich an den Strand setzen, gar nicht so weit laufen. Dann können sich die in der Mitte sitzen zwischen den zwei Strandbuden, können sich entscheiden, gehe ich wieder zur Mitte zurück oder gehe ich ganz rechts außen? Und dann kommt der Dritte an den Strand und der sagt, ja, ist ja wohl klar, wenn ich die Strandbeau aufmache, nämlich ganz links außen.
Em
Yes, sir. Und dann hast du irgendwann.
Luke
So, und jetzt haben wir drei politische Parteien fertig. Mehr braucht man nicht. Das erklärt die ganze Welt. Nein, natürlich Bullshit. Aber genau, also deswegen würde da halt kaum jemand hingehen, der sagt, das ist mein ganz anderes Spektrum, sozusagen. Also die Strandmetapher funktioniert perfekt. Also liebe Leute, nehmt da draußen, wenn ihr irgendwas, was mit Politik und der echten Welt zu tun hat, nehmt die Strandmetapher. Die funktioniert immer.
Em
Haben wir gerne für euch gemacht.
Em
Okay, das heißt sie. Ja, schade. Ich bin ja für Meinungsfreiheit so gegen Große und Gänze und auch dafür, dass wenn AfDler irgendwas erzählen wollen, dann sollte man stark genug sein und es auch zulassen.
Em
Aber wenn sich da keine angeboten haben und das sicherlich die Messe da nicht so richtig passt, dann bin ich damit auch okay. Es gab ja genug andere Themen, mit denen man sich befasst hat.
Luke
Ja, und natürlich hat man sich ja auch mit der AfD, wie gesagt, auch damit befasst sozusagen. Aber natürlich aus der Perspektive, dass man das natürlich ablehnt und nicht gut findet und so weiter und so fort. Und man jetzt hier nicht mal 17 Mal unterstreichen sozusagen. Aber ja, genau. Aber ich würde gerne nochmal ganz kurz auf die Frage zurück. Halt deinen Gedanken fest. Ich würde gerne nochmal auf die Frage zurück, was ist hängen geblieben? Und ich hatte das letztens, glaube ich, schon einmal ganz kurz geschrieben, weil ich finde, man kann es aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Also, was ist hängen geblieben? Sozusagen Informationsgewinn wäre die eine Sache. Entertaining wäre die zweite Sache. Und Bestärkung meiner eigenen Bubble, meiner eigenen Meinung wäre die dritte Sache. Also aus den Perspektiven kann ich schon zwei, drei Sachen dazu sagen. Aber das behalte ich mir auf. Kannst du gerne, komm da gleich nochmal drauf zurück, sag gerne mal noch kurz, was du, den Gedanken, die du gerade noch hattest.
Em
Ja, ich wollte auf dieses andere Themenspektrum eingehen. Zwar dieses Regulierungsthema. Wie sage ich es am besten? Ich meine, das ist ja ein alter Hut, dieses Ganze. Die Großkonzerne sind übermächtig und müssen reguliert werden. Sonst ist es halt irgendwie Orwell'sche Dystopie und die Meinungsfreiheit geht verloren und die kontrollieren uns da oben und das ist alles richtig, richtig, richtig scheiße. Ist das tatsächlich so in der Wahrnehmung auch oder ging es um was anderes? Das, was wir gerade gesagt haben, Meta, Amazon, Hex, bla. Sind das die Bösedichte?
Luke
Ja. Also aus meiner Wahrnehmung kann ich ein ganz klarses Ja sagen. Ich fand eine Sache total bezeichnend und spannend, wo ich so dachte, ach okay, scheiße, ich habe das irgendwie anders gesehen. Ich habe da irgendwie mehr Hoffnung reingesetzt, dass es tatsächlich was bewirken und verändern und bewegen könnte, war vor ein paar Tagen ist ja diese Frist in Anführungsstrichen ausgelaufen, dass Meta AI oder Meta die Posts von Facebook, Instagram und den Sachen, die so dazugehören, die Leute gemacht haben, benutzen darf für KI-Training ihre eigenen KI-Systeme und es halt so eine Möglichkeit gibt, da halt zu widersprechen.
Em
Wir hatten uns am Newsletter darauf hingewiesen, dass man dem widersprechen kann.
Luke
Genau, also das kommen wir am Ende nochmal dazu, aber ja, abonniert unseren Newsletter, dann werdet ihr auch nochmal daran erinnert, wenn solche Sachen passieren. Was mich so ein bisschen niedergeschlagen, wirklich niedergeschlagen zurückgelassen hat, war so eine Sache, die jemand gesagt hat. Und das klingt für mich super krass plausibel. Nämlich, es ist völlig egal, ob wir da widersprechen oder nicht. Weil, also es wäre, um es journalistisch richtig zu sagen, es wäre fürchterlich egal, ob wir da widersprechen oder nicht. Weil Meta trotzdem alle Posts weiterhin verwenden würde in Zukunft. Selbst von den Leuten, die nicht widersprochen haben, um ihre Sachen zu trainieren. Und falls es dann irgendwann mal auffliegen würde in Zukunft, dann fliegt es halt auf, dann muss irgendjemand anfangen zu klagen, dann zerren die die irgendwie vor Gericht und dann zieht sich so ein Rechtsstreit. Wie lange hin? Sicherlich nicht nur zwei Monate, sondern zwei bis fünf bis sieben Jahre. Und in diesen sieben Jahren oder fünf Jahren, lass es nur drei sein, was glaube ich super schnell wäre, lass es nur drei Jahre sein, verdienen die Milliarden nur mit diesen trainierten, nur mit diesem Teil, wo sie diese Posts nehmen, um das zu trainieren.
Em
Krass, ne? David gegen Goliath.
Luke
Ja, und dann, keine Ahnung, kommt halt eine utopisch hohe Straftalung raus. Also ich sage jetzt mal irgendeine Zahl, ne? Die haben da drei Milliarden dran verdient und am Ende kommt eine Strafzahlung raus von irgendwie 750 Millionen, was halt eine krasse Strafzahlung ist. Aber am Ende ist es fucking Peanuts. Peanuts, ne?
Em
Die Kriegskassen sind gefüllt.
Luke
Genau. Niemand weiß natürlich, ob das so passieren wird, aber diese Erkenntnis fand ich schon bestechend irgendwie logisch. Also ich meine, wieso sollte man das nicht machen? Du halt weißt, wie krass viel Geld du damit einnehmen kannst. Und dann kommt so ein zahnloser Tiger um die Ecke am Ende nach weiß ich nicht was, wie viele Jahren? Keine Ahnung. Irgendwas. Vier Jahren, drei Jahren, fünf Jahre im Schnitt. Und dann zahlst du das halt aus der Portokasse und hast halt immer noch, keine Ahnung, weiß ich nicht was, drei Milliarden Gewinn gemacht halt.
Em
Ja, um einfach mal eine Zahl genannt zu haben.
Luke
Ja, um irgendeine Zahl genannt zu haben. Also selbst wenn es zwei Millionen sind und du zahlst irgendwie 150.000 Das ist ja die gleiche Relation. Und das war so ein bisschen, da hatte ich so meinen kleinen Dystopie-Moment oder meinen kleinen, naja, ich weiß nicht,
Em
Moment. Aber Bro, das wusstest du doch. Das wussten wir doch vorher schon. Naja, mir war nicht.
Luke
Ganz so klar, dass das einfach ein wirtschaftliches Kalkül sein kann. Ich dachte, bis zu dem Zeitpunkt, dachte ich mal, ja, das ist vielleicht auch ein Kalkül von den Leuten, die da sitzen. Aber da sitzen ja auch Leute, die programmieren das. Das sind Leute, die sortieren Bilder, die sortieren Nachrichten und so weiter und so fort, die sortieren das. Aber das ist so eine Maschinerie, da habe ich auch einen Vortrag drüber gehört, über diese Maschinerie von den Content-ModeratorInnen und so, dass die teilweise gar nicht wissen, von welchem Unternehmen sie da irgendwelche Bilder und Texte vorgesetzt bekommen und trotzdem bewerten müssen, ob das jetzt durchgeht oder nicht. So unter menschenunwürdigen Verhältnissen und so. Also ganz schrecklich.
Em
Dazu fällt mir gerade was ein. Also eigentlich zwei Sachen. Das eine ist, ich will niemandem dazu nahe treten, aber ich glaube, dass unsere Verantwortlichen sich des Netzwerkeffektes, der so über allem dann schwebt oder alles zusammenhält bei den großen Unternehmen, nicht so richtig bewusst sind. Also dass man quasi dadurch, dass die Menschen das nutzen, darauf schauen, entsteht ja diese Macht dieser Konzerne erst überhaupt und wenn sie dieses Momentum aufgebaut haben, dann können sie dich halt mit allem bespielen und, dadurch, dass du halt irgendwie sozial drin hängst, bist du auch super im Aufnehmen dieser ganzen Informationen und dann wird dir genau das ausgespielt, was die haben wollen und schön Werbung und schön dies und schön das und dann werden unterschwellige Botschaften vermittelt und das kann man sicherlich, gibt es ja auch genug Studien und wissenschaftliche, Dokumentationssachen und so, wo man das halt nachvollziehen kann. Okay. Tatsächlich eine Sache, mit der muss man irgendwie umgehen. Da müssen irgendwelche findigen Menschen auf der anderen Seite halt mit Ideen rüberkommen, die eine Lösung herbeiführen können, die das vielleicht so ein bisschen ausgleichen können. Da bleiben wir neugierig. Also ich bin auch, was das Thema angeht, extrem sensibel und bin auch froh darüber, dass es halt so Plattformen wie Mastodon zum Beispiel gibt, wo man alternative. Soziale Netzwerke zum Beispiel nutzen kann. Und das zum einen und zum anderen, es gibt auch so Einzelbeispiele, wo diese Regulierung, sage ich mal in Anführungszeichen, ab und zu auch mal klappt. Und letztens gab es eine Beschwerde bei einer deutschen Verbraucherzentrale von Abonnenten eines Streaming-Dienstleisters, die sich darüber beschwert haben, dass am Ende des Monatsabos ein paar Tage vorher etwas eingeblendet wurde auf dem Bildschirm. Hier, jetzt haben sie die Möglichkeit, ihr Abo zu verlängern, während man noch was geguckt hat. Und man musste dann quasi das Abo verlängern, um weiterschauen zu können, obwohl die Abozeitdauer noch nicht ausgelaufen war. Das heißt, du hattest dann halt so irgendwas da drüber und der Name war Disney Plus, dieser Channel. Und dann haben sich halt die Leute bei der Verbraucherschutzzentrale beschwert und Disney hat tatsächlich darauf reagiert und das runtergenommen. Hat dann das umgestellte System. Jetzt hat man halt die volle Zeit, die man bezahlt hat, auch die Möglichkeit dann tatsächlich alles zu genießen, was ja eigentlich auch vollkommen vernünftig ist. Wenn ich für einen Service bezahle, dann will ich den natürlich auch über die volle Laufzeit nutzen können. Brutal. Und dann, ja... Anders kann man es nicht sagen, aber die haben dann reagiert und haben dann quasi eingelenkt, wo ich mir dann so denke, ja, dann hat David gegen Goliath mal geklappt. Natürlich auch nur mit dem Gutwill des Unternehmens, weil… Wahnsinn. Ja, aber so ist es halt auf allen Ebenen irgendwie. Und na klar, wo soll es hinführen, ne? Riesenthema.
Luke
Ja, aber da sind wir bei dem Thema, wo es eigentlich spannend ist, nämlich mit dieser Regulierung von solchen Sachen. Also natürlich sind wir an der Stelle nicht bei der Regulierung von allen Plattformen der Welt sozusagen oder von allen großen Plattformen. Dafür gibt es ja auch einen ganz eindeutig geschärften Begriff irgendwie für Plattformen im Sinne von diesem Regulierungsakt, den die EU halt erlassen hat. Welche Plattformen da drunter fallen, um Plattformenregulierung zu betreiben. Dazu musst du halt so und so groß sein und irgendwie ein bestimmtes Merkmal, Alleinstellungsmerkmal, bla bla bla. Aber nochmal gucken, ob wir das irgendwie schnell verlinkt bekommen oder finden nochmal dazu. Und da fällt halt auch nicht alles dort runter. Das ist halt auch klar. Und jetzt die Frage, ob da Disney Plus drunter fallen würde, Netflix und keine Ahnung, um ein paar andere irgendwie noch zu nennen und Amazon Prime und bla bla bla. Also nicht, weil wir keine Werbung machen oder uns Angst haben müssen, dass wir uns irgendwann abmahnen. Ich meine einfach nur, um mal so ein bisschen so die Perspektive aufzumachen. Wir reden immer über die großen Plattformen, die großen Plattformen ist klar, was das ist, Instagram, Facebook das ist alles Twitter und so weiter und so weiter, ja gut, ja aber aber dann wird es schon spannend so, ist alles was Meta ist, ist das schon Plattform, also ist WhatsApp auch eine Plattform und so, aber da entfernen wir uns jetzt hier wieder von dem konkreten Thema der Republika, da können wir auch mal eine Episode dazu machen zu dieser Regulierung von verschiedensten Plattformen, ja.
Em
Wollen wir das mal so ein bisschen subsumieren, weil wir haben jetzt so einen ungefähren Eindruck über die Republika, die Vergangenheit und das, was aktuell so abging, geliefert. Generation XYZ. Was ist da, kann man die so klar voneinander trennen und gibt es da irgendwelche Strömungen, die du wahrgenommen hast? Also die, du hast ja noch die Alphas und die Betas genannt. Hat sich jetzt da tatsächlich irgendwas Krasses verändert bei den Generationen, die das hervorsticht? Oder gibt es etwas anderes, was du erzählen möchtest?
Luke
Also ich versuche mal, auf die konkrete Frage zu antworten. Und da würde ich sagen, leider nein. Also auf die konkrete Frage zu antworten, was da irgendwie hervorsticht, sticht halt leider nicht wirklich was hervor. Ich glaube, es gibt so Sachen, die so im Vergleich zu der Boomer-Generation, um das blöde Wort zu nehmen, schon irgendwie so ein Unterschied ist es, dass diese Generationen XY und Z sich schon eher, also wobei X und Boomer sind auch nicht ganz so klar auseinander zu dividieren und so, aber Ist schon eine Sache, die ich so zwar nicht unbedingt aus den Sessions, die ich gehört habe, beantworten würde, aber die so auch mein Empfinden ist über die letzten Jahre, ist, dass diese jüngeren Generationen, in Anführungsstrichen jüngeren Generationen, dass die schon eine deutliche Perspektive, einen deutlichen Fokus haben auf etwas, was ihr Leben und die Zukunft auch nicht nur materiell beeinflusst, sondern Sachen, die auch so ideell, kulturell, gesellschaftlich und so in der Zukunft wichtig sind. Also wir wollen alle irgendwie eine Erde haben, die noch funktioniert. Wir wollen irgendwie alle mieten, wohnen können, ob wir mieten oder kaufen oder was weiß ich, weil kaufen eh absurd ist für alle Leute, die nach uns aufwachsen und so. Und wir wollen irgendwie Dach über dem Kopf und warm sein und wir wollen keine Naturkatastrophen und, und, und, und. Und diese ganzen Sachen. Und da habe ich das Gefühl, dass da schon ein deutlicher Fokus mehr drauf ist, als jetzt, sage ich mal, in der Generation Boomer X so. Dass das halt sozusagen bei denen, die jünger sind, deutlich mehr im Vordergrund steht.
Em
Aber das hatte ich auch wahrgenommen. Ich hatte zufällig einen Artikel gelesen. War das die Generation Z? Wahrscheinlich schon. Da ging es darum, dass die diesen digitalen Überfluss, den sie haben, gar nicht so haben wollen in ihrem Alltag, in ihrem Leben. Dass es da auch so eine Rückbesinnung gibt, könnte man sagen. Zu weniger Technologie, weniger Erreichbarkeit. Das Smartphone ist ein Thema, dass man das gar nicht mehr möchte, sondern dass man auf so ein Dampffone, um eine Querverbindung zu unserer vorletzten Podcast-Folge, die wir gemacht haben, über die E-Ink-Displays. Da haben wir über Smartphones berichtet, die jetzt E-Ink-Displays bekommen und diese, Form des Displays soll unter anderem dazu führen, dass man sich weniger dem Doomscrolling, altes Wörtchen, hingibt und mehr auf das Wesentliche konzentriert, neben ganz vielen anderen Vorteilen. Und das war auch Teil dieses Artikels. Das fand ich dann ganz interessant. Also das sind Menschen, junge Menschen, die in Digital Abundance leben und jetzt weg davon wollen und dann wieder zurück mehr Zeit für Familie, Freunde, bisschen mehr Natur raus ans Sonnenlicht, so verstehe ich das Ganze, und sich nicht so sehr von den großen Konzernen wie ständig mental was von Latz geben lassen.
Luke
Ja, genau, also das würde ich auch sofort so unterschreiben, dass das so ist. Ich glaube, da gibt es auf jeden Fall diese Bewegung. Es gibt natürlich auch Leute in dem Alter, die total weiterhin natürlich diesem Ding verfallen sind. In Anführungszeichen verfallen, das klingt so super negativ, aber du weißt, was ich meine. Ja, also und auch dazu habe ich natürlich, ich kann jetzt hier mit allem, mit allem, was wir über nächstes Jahr unterhalten werden, kann ich jetzt immer einen Republika-Vortrag, den ich in meiner Liste hatte, hervorziehen. Es gab einen, der hieß zwischen Doomscrolling und News Avoidance. Wie gehen wir, Klammer auf, nicht, Klammer zu, mit schlechten Nachrichten um? Das vielleicht noch kurz erwähnt, das hatte ich vorhin einmal schon angesprochen. Ich habe natürlich meine ganzen Sachen, die ich mir so gebuckmarkt hatte, die habe ich hier auch mal mit in die Show Notes gepackt. Da könnt ihr euch mal meinen Zeitplan angucken für die Sessions. Das ist natürlich ein kleiner Ausschnitt aus dem und ich habe natürlich auch nicht alles geschafft. Natürlich nicht alles geschafft, ist ja völlig klar. Und das wollte ich nochmal dazu sozusagen aus dem Hut in Anführungsstrichen zaubern.
Em
Zum Abschluss, bevor wir jetzt zu den Turbolinks übergehen. Wichtigste Frage des Abends, was gab es zu essen?
Luke
Es gab einige Foodstände und alles war vegan. Fand ich sehr cool. Also muss man sich auch mal überlegen. 30.000 Leute kommen da hin, 30.000 Leute wollen was essen, wollen so und die Entscheidung der Republika ist, wir machen das halt alles vegan oder zumindest vegetarisch. Wenn ich eine coole Ansage oder eine coole Idee sozusagen, um einfach ein Statement sozusagen zu machen. Das ist eh eine Sache, die sehr spannend ist, was die halt machen, um die Veranstaltung möglichst nachhaltig zu gestalten. Also es gibt halt eigentlich kaum crazy Bühnenbau oder sonst was, sondern es gibt halt irgendwie, die haben vor, ich weiß nicht vor wann, aber vor wie langer Zeit, aber sie haben halt vor einer gewissen Zeit irgendwie so ganz viele von diesen Euro-Kisten gekauft und mit denen machen sie mehr oder weniger alles. Zum Beispiel in diesem Jahr ein Bällebad. Es gab ein Bällebad, was aus diesen Euro-Boxen gemacht wurde. Nee, nicht Paletten, sondern aus den Euro-Boxen. Also aus diesen Plastik-Boxen, die man so halt kennt, wenn man Bäckerwaren und weiß nicht, was so durch die Gegend tragen kann und so. Und daraus bauen sie jedes Jahr wieder die Dekoration in Anführungsstrichen. Spart. Ja. Cool, super nachhaltig, weil ja, Plastik ist sehr langlebig, wenn man es dann tatsächlich immer wieder verwendet und das tun sie. Oder eben auch, was ja der absolute Standard ist, bei jeder Konferenz, Messe, Veranstaltung, wo mehrere tausend Leute zusammenkommen, erstmal ein Schlüsselbändchen zu produzieren. Also ein Bändchen, wo du halt dein Namensschild dran machen kannst. Und die haben halt seit, weiß ich gar nicht, auf jeden Fall seit drei, vier Jahren gibt es keine Schlüsselbändchen, weil sie sagen, jeder hat 17 Millionen Schlüsselbändchen zu Hause, wir machen einfach keine. Bringt doch einfach die mit von der letzten Konferenz, wo ihr wart, ganz einfach. Nehmt es einfach und hängt einfach euer Dings dran.
Em
Makes sense. Super, super cool.
Luke
Finde ich eine mega coole, also super coolen Move und finde ihn leider auch schade auf der anderen Seite, weil mich als jemand, der Design gerne mag, die Corporate Design, die sie für jedes Event sozusagen machen, immer anspricht und ich hätte gerne das sozusagen als Andenken. Jetzt habe ich nur auch davon mache ich gerne nochmal ein Foto in die Show Notes rein. Jetzt habe ich nur eine Name Badge, wo das coole Republika-Logo oder das coole Brand-Logo für dieses XYZ drauf ist, was einfach nur aus Papier ist. Das ist mein Andenken daran und ein gewebtes Bändchen mit coolen Farben. Aber ich hätte gerne ein Schlüsselband, weil von dem Branding dieses Jahr finde ich richtig cool, aber da bin ich lieber an der Stelle, finde ich super, dass sie es nicht produzieren, damit nicht einfach wieder irgendwie Polyester, Papier, den Jordan hinunter geht. Und ich habe ja vorhin noch, du hattest ja vorhin die Frage nach den Takeaways gestellt, da würde ich gerne nochmal einmal zurückkommen, weil ich das einen sehr spannenden Punkt finde.
Em
Ja, mach du deine Takeaways und dann mache ich mein persönliches Takeaway auch.
Luke
Ja, sehr gerne. Also, ich finde das einen super interessanten Punkt, der hätte jetzt aus meiner Perspektive meine einzige persönliche Perspektive. Also spannend, vielleicht machen wir nicht nur vielleicht, sondern lass uns nächstes Jahr mit allen, mit denen wir zusammen zur Republika gegangen sind, machen wir eine 14-Stunden-Episode draus, wo jeder etwas erzählen kann. Safe, machen wir, versprochen. Lass uns echt gucken, dass wir irgendwie schauen, dass wir die anderen mit reinbringen, dass wir mit den anderen nochmal drüber sprechen, was die so mitnehmen. Aber ich habe das vorhin aus drei verschiedenen Perspektiven und da gibt es sicherlich noch 17 Perspektiven mehr, die ich alle vergessen habe, aber meine Perspektive war ja Informationsgewinn, Entertaining und Bestärkung meiner eigenen Meinung. Und für den Informationsgewinn kann ich auf jeden Fall mitgeben, dass ich eine Sache mitgenommen habe, die ich echt erschreckend fand und daher aber sehr Spannend oder wichtig überhaupt zu wissen, dass es sowas gibt. Es gibt irgendwie Leute, die seit mehreren Jahren immer wieder jedes Jahr aufkochen, so ein Narrativ, dass angeblich der 24. April ein Tag wäre oder irgendein April, irgendein 20. April, wo die Vergewaltigung von Frauen strafrechtlich nicht relevant wäre, wo man das einfach machen könnte. Und es führte tatsächlich im letzten Jahr, also in 2024, dazu, dass der Berliner Senat eine Warnung dazu herausgegeben hat. Das ist ein Scheiß. Ja, unfassbar. Weil Leute das in Social Media irgendwie jedes Jahr wieder reproduzieren und so. Gut, dadurch, dass wir das jetzt erwähnen, produzieren wir das auch jetzt gerade oder reproduziere ich das jetzt gerade? aber mir geht es darum, es einfach als riesengroßen Hoax, als riesengroßen Fake und alles nochmal kurz darzustellen. Das ist auf jeden Fall was für mich ein Informationsgewinn ist, weil ich das nicht wusste. Ich kannte das nicht und ich finde das deswegen auch wieder erstaunlich erschreckend.
Em
Bro, weil du dir so eine gekrillte Du weißt schon, nicht vorstellen kannst, dass man sowas denken könnte überhaupt erst. Ja, klar. Okay, aber schnell Themenwechsel.
Luke
So, genau. Der nächste Punkt wäre...
Em
Ich habe noch einen megageilen Punkt bringen möchte, aber ich kann es kaum erwarten. Es brennt mir jetzt unter den Finger, aber ich schaffe es noch, mich zusammenzureißen.
Luke
Der nächste Punkt, den ich vorhin schon gesagt habe, ist die Bestärkung meiner eigenen Meinung. Also Sachen, die ich immer wieder mal gehört habe und die ich einfach spannend finde und wo ich immer so ein Ja, Ja, Ja, Ja, Check, Check, Check, Check, irgendwie so ein Häkchen drunter setzen kann. Einfach diese ganze Sache von diesen großen Plattformen. Ich finde nicht, dass wir sie einfach von einer Sekunde auf die andere verbieten müssen. Ich finde, man muss sie irgendwie besser regulieren. Da habe ich jetzt aber keinen direkten Talk dazu, den ich jetzt direkt dazu verlinken kann. Wir müssen sie nicht nur regulieren, sondern wir müssen auch irgendwie da genauer hinschauen. Wir müssen die Regulierung ein bisschen schärfer machen. Keine Ahnung wie.
Em
Das ist auch eine undankbare Aufgabe. Sorry, dass ich dir ins Wort falle.
Luke
Absolut. Zum Glück gibt es aber Leute da draußen, die sich mit sowas beschäftigen.
Em
Ja, safe. Also ich kann es nur unterschreiben oder ich stimme dir da voll zu. Das habe ich ja, glaube ich, vorher auch schon so durchblicken lassen.
Luke
Aber jetzt, jetzt kommen wir zum Entertaining-Part. Yes, sir. Perspektive darauf. Und der Entertaining-Part, der natürlich auch einen Informationsgewinn und auch ein bisschen Wissensvermittlung hatte, aber das war der Talk von einem Menschen, der sich selber als Ultranerd bezeichnet und der da hieß, Popkultur als generationsübergreifender Rettungsschirm mit Star Trek, Yoda und Satire. Und das war einfach aus 17.000 Perspektiven, also Das geht sogar noch weiter, der Titel, nicht nur mit Satire, sondern gegen den Wahnsinn der Gegenwart. Also ich lese es nochmal vor. Popkultur als generationsübergreifender Rettungsschirm mit Star Trek, Yoda und Satire gegen den Wahnsinn der Gegenwart. Und das war von Paul Yoshio Steinwachs, wie gesagt, einer, der sich selber als absoluten Nerd bezeichnet und der hat so einen coolen, lustigen, wirklich spannenden Entertaining-Vortrag gemacht, wo er mega interessante, mega spannende Folien hatte, die er irgendwie, der ist Informations-, also Story-, Visual Storyteller ist sein Beruf oder zumindest seine Bezeichnung, die er für sich selber gewählt hat. Und hat halt 3D-modellierte Figuren in so einem Comic-artigen Stil von verschiedensten Persönlichkeiten, die man kennt, also Yoda, Darth Vader und aber auch sowas wie keine Ahnung, Jules Verne, etc., etc., bis hin zu Elon Musk gemacht und da habe ich auch ein, zwei Fotos gemacht von dem Vortrag, versuche ich mir auch nochmal zu verlinken. Der war sehr cool, sehr entertaining, mega spannend, Und am Ende gab es Standing Ovations. Das war mein Highlight gewesen sozusagen aus der Entertaining-Perspektive.
Em
Ach krass. Ja, von dem hattest du mir sogar erzählt. Den hatte ich am Rande wahrgenommen. Den würde ich mir gerne angucken. Also wenn ich den auf YouTube finden kann, mache ich das ganz bestimmt. Der geht sicherlich auch nicht besonders lange. Allerdings war jetzt mein Takeaway was ganz anderes. Und zwar der erste Tag von der Republika war doch der Montag, glaube ich, ne? Da hast du mir auf WhatsApp eine Nachricht geschickt und die war so sinngemäß, Alter, ich bin hier gerade auf einem Vortrag, wo es um die Dyson-Sphäre geht. Und die Veranstaltung dazu hieß auch irgendwas mit Star Trek, Star Wars oder so.
Em
Und ja, vielleicht kannst du dazu zum Abschluss noch mal kurz was erzählen, weil das hat mich richtig geflasht. Und das ist der Grund, warum ich nächstes Jahr auch mitkomme. Ich will genau diese Veranstaltung noch mal live sehen.
Luke
Ja, das war jetzt mein zweiter Takeaway von Entertaining. Dieses Jahr war das Teil 2 von einem Vortrag, der da heißt Science in Science Fiction. Die Wissenschaft von Star Trek und Star Wars Teil 2. Und letztes Jahr waren wir bei Teil 1, habe ich mir den angehört und das war sehr spannend. Und das ist ein Mensch, der in einem Startup arbeitet, der so Ahnung von so wirklich crazy Technologie hat. Und der hat halt einfach darüber gesprochen, welche Technologien es einfach quasi angesprochen werden in diesen ganzen Science-Fiction-Sachen wie Star Wars und Star Trek und so. Und wie man die erklären könnte mit Technologien, von denen wir heute so ein bisschen schon eine Ahnung haben. Aber natürlich haben wir keine Ahnung von der Dyson-Sphäre. um da nochmal auf eine andere alte Episode zu verweisen, wenn eine Dyson-Sphäre so unfassbar komplex wäre, dass sie nicht machbar wäre.
Em
Die ist machbar, nur wir wissen nicht wie.
Luke
Ja, noch nicht. Genau, und der hat dazu eben was erzählt und die Analogie gezogen zu einer Star-Trek-Episode, wo die Enterprise mit Picard an einer Dyson-Sphäre vorbeikommt.
Luke
Kleiner Spoiler, genau. Also mal schauen, ob es nächstes Jahr Teil 3 gibt, wer weiß.
Em
Sehr cool. Ja, das war unser Roundup, wa? Ich würde sagen, wir lassen es mal hierbei ruhen, weil es gibt noch andere Themen, die wir das nächste Mal vielleicht anschneiden werden oder in einem der folgenden Podcasts. Ich erinnere mich an das Thema CBDC, Central Bank Digital Currency, was auch tatsächlich mal ausgeleuchtet werden könnte, wie als VWLer, Ex-VWLer, wie auch immer man das bezeichnen möchte. Finden das Thema sowieso interessant, aber wir haben heute eine sehr inhaltlich geladene Folge gehabt und ich entschuldige mich jetzt schon dafür. Nächste Podcast-Folge, da geht es wieder um sich gegenseitig Roundhouse-Kicks gebende Roboter.
Luke
Genau, sehr gut. Also, dann gehen wir weiter zu den Turbo-Links. Dann weiter geht's. So, dann fange ich mal an mit meinem Turbolink. Ich habe heute www.derfabulant mitgebracht. Der Fabulant ist irgendwie eine Plattform, die sich da nennt Verschwörungsmythen auf dem Prüfstand mit dem sehr spannenden Hasenlogo. Könnt ihr euch auf jeden Fall mal angucken. Und was die über sich selbst sagen ist, wie werden Falschnachrichten eigentlich in die Welt gesetzt und wer genau steckt dahinter? Echte Verschwörung oder alles nur Mythos? Fragezeichen? Diesen Fragen. Vielen weiteren gehen wir in unseren Workshops Vorträgen und im Newsletter nach. Also passend zu dem Thema, was wir vorhin hatten, alles was mit Desinformation, Falschinformation und so weiter zu tun hat, habe ich auch auf der Republika irgendwo mitbekommen.
Em
Mega. Ey, dazu fällt mir ein, das ist jetzt wirklich eine spontane Eingebung, du erinnerst dich an diese sehr wellenschlagende Rede von Elon Musk, wo er My Heart Goes Out To You gemacht hat.
Em
Und zweimal. Da haben die jetzt natürlich seine Leute haben Dinge gefunden, wo Demokraten das auch gemacht haben. My Heart Goes Out To You, selbe Bewegung. Und dann wurde auf X das veröffentlicht nach dem Motto, ja, wenn die Demokraten das machen, passiert nichts, aber wenn ich das mache, dann gleich randaliert. So hat er dann das auf seiner Plattform halt veröffentlicht. Und einer hat drunter geschrieben, ja Grog, was hältst du davon? Und Grog ist ja diese KI von X, die sich dann wirklich sehr differenziert dazu geäußert hat und die Falschmeldung oder beziehungsweise das Thema Falschmeldung genommen hat, um dann zu erklären, in welchen Spektren sich das bewegt. Und teilweise gar nicht gut für denjenigen, der es ausgeführt hat, also für Elon Musk. Fand ich sehr gut. Also es ist jetzt mal eine Lanze gebrochen quasi für die KI von X, die da eine sehr differenzierte Zusammenfassung zugemacht hat. Apropos Falschmeldung und Meinungsmache. Ja, da ist der Bumerang.
Luke
Der dann wieder zurückkommt.
Em
Genau so ist es. Wie Zweiger zählt oder so.
Luke
Ja. Ja, zu Recht. Hattest du schon mal gesagt, ja, mit dem Bumerang, der da zurückkommt, ja.
Em
Yes, Sir. Sehr schöner Link. Okay, dann komme ich mal zu ein bisschen Entertainment. Mhm. Ein absolut, ein unnötiger, aber doch sehr effektiver PR-Stunt einer Firma aus China, die sich Unitree nennt. Die haben einen hierzulande bekannten Androiden G1, den sie im chinesischen Fernsehen auftreten lassen haben. In einem MMA-Camp, also gegeneinander ein Battle zwischen zwei von diesen G1-Robotern, die sich dann auf die Fresse geben. Ja, wer sich das anschauen möchte, kann sich da gerne mal, wir haben jetzt so einen Spiegelartikel gepostet, weil der Spiegel ja so halb renommiert ist. Sorry, ja, Entschuldigung, Spiegelstern, ich verwechsel die immer. So ist es. Beide rot.
Luke
Beide rot und weiß kann man nur verwechseln.
Em
Beide rot. Genau. Und ja, klickt rein. Klicky, klicky.
Luke
Ist auch nur eine Minute lang. Kann man sich auf jeden Fall angucken, wie sich eine Minute lange Roboter auf die Fresse hauen.
Em
Wer mehr möchte, der kann sich auf YouTube den ganzen Fight angucken.
Luke
Ich habe einen Link von golem.de mitgebracht. Und zwar, dass es jetzt eine Zeit lang getestet wurde, wie sich Ladebordsteine im Verhältnis zu sozusagen Ladesäulen schlagen. Und in Köln zumindest sagt Rheinmetall, Rheinmetall auch schwierig vielleicht, aber ja, egal, sagen die auf jeden Fall, der Ladebordstein ist jetzt serienreif. Die haben es jetzt eine Zeit lang getestet, hatte natürlich auch Kinderkrankheiten und so weiter und so fort, aber an sich ist das wohl recht robust, auch wenn da irgendwelche LKWs und so drüber fahren, also nicht nur nochmal kurz zur Erinnerung, also zum Verständnis. Ich habe das, als ich das das erste Mal gelesen habe, dachte ich, das wäre einfach ein Pflasterstein, der in der Straße eingebaut ist. Aber nein, es ist ein Bordstein, also bewusst sozusagen die Kante zwischen Bürgersteig und Straße. Das heißt, es ist ein bisschen hart. Das heißt, nichtsdestotrotz fahren da krass viele Autos drüber und schrammen das an, das Ding und so weiter und so fort. Ja. Also aber genau.
Luke
Ist das so weit? Naja, an sich kann man drüber streiten, ob das dämlich ist, ob es nicht vielleicht dämlicher wäre, das einfach mitten auf die Straße zu bauen oder auf den Parkplatz, weil dann steht genau einer drauf und dann kannst du dich einstecken, aber auf den Bordstein sollte sich hier niemand draufstellen. Egal, lest den Artikel einfach, schaut es euch an. Sehr spannend. Coole Initiative, wie ich finde. Wenn mich nicht alles täuscht, ist es aber leider immer noch nicht so, dass es vergleichbar ist mit den Ladesäulen, weil die Ladesäulen da schwimme ich jetzt wieder, weil ich keine Ahnung von Strom habe, aber weil die schneller laden, besser laden können, als jetzt so ein Bordstein, der da einfach nur genau.
Em
Ich freue mich auf die freilaufenden Hunde, die den Bordstein als neues Zielgebiet aus, suchen und da erstmal eine Duftmarke draufsetzen. Dann kann der Nächste dann seine Steckdose ran, ja die Steckdose nutzen.
Luke
Interessanter Punkt, aber wahrscheinlich sollte man sowas mitbedacht haben, weil am Ende regnet es ja auch mal und es kommen nicht nur Hunde vorbei.
Em
Okay. Alright. Dann komme ich zu meinem letzten Link. Also wir haben erstmal, wir haben ein neues Team. Das hat uns beraten und uns nach mehrwöchigen Arbeitsgruppen wurde dann festgestellt, dass wir mehr als drei Links anbieten sollen für TurboLinks. Das sollen jetzt vier Links sein. Das war das große Ergebnis. Und deshalb komme ich jetzt mit dem vierten Link um die Ecke, damit alles ausgeglichen ist hier bei uns. Und erzähle euch davon, dass bei einem Panel, wo Google, die hieß 2025 Keynote, Dinge erzählt hat, war ein großes Thema, dass das Smartphone bald abgelöst werden könnte von einer neuen Technologie. Und zwar, ich will jetzt nicht spoilern, aber Augmented Reality, Geräte, Brillen mit KI sollen das Smartphone letztendlich obsolet machen. Ob das tatsächlich so sein wird, werde ich morgen orakeln und euch dann gegen Aufpreis, wenn ihr unser Patreon unterstützt und alles, was euch Luke gleich noch erzählen wird, ankreuzt und abonniert, werde ich euch das erzählen. Ich habe fertig.
Luke
Ich habe fertig. Ja, ich bin da noch ein bisschen zwiegespalten darüber mit den Brillen und sowas. Ich finde, das ist ja eine coole Idee, aber nicht jeder braucht eine Brille und so weiter und so fort. Kann man auf jeden Fall noch mal gucken, was sich da wirklich so ergibt. Schauen wir mal in ein paar Jahren. Wir machen uns vielleicht mal wieder eine Notiz im Kalender.
Luke
Genau, und vielen Dank liebe Leute fürs Zuhören. Ihr habt jetzt unsere schönen Turbolinks gehört Und wer das nicht nur in unserem halbwegs regelmäßigen Rhythmus hier beim Podcast hören will, der kann auch einfach unseren Newsletter abonnieren. Wir haben dazu zwei Varianten. Einmal tatsächlich als klassischen E-Mail-Newsletter. Da kommt eine E-Mail einmal in der Woche in eure E-Mail-Box am Dienstagvormittag und ihr bekommt alles, was in den letzten siebenmal 24 Stunden passiert ist. kann ich gar nicht ausrechnen im Kopf. Genau, also alles, was in der letzten Woche passiert ist, entweder einmal per E-Mail, konzentriert einmal in der Woche oder sekundenschnell und zwischendrin nenne ich es immer gerne. Wir haben einfach einen Telegram-Kanal erstellt und wenn M und ich uns da irgendwelche Sachen hin und her schicken per Messenger, könnt ihr einfach direkt, bekommt ihr direkt eine Benachrichtigung darüber. All das findet ihr auf www.letztens.de slash Newsletter. Könnt ihr einfach da drüber gehen und in die jeweilige Variante einsteigen, die euch am besten gefällt oder ganz einfach in den Shownotes klicken.
Luke
Und wie immer, herzlich gerne, lasst jetzt irgendwo einen Like da, wo auch immer das ist, auf Mastodon, Blue Sky oder gerne auch einfach bei Spotify eine kurze Review schreiben oder bei Apple Podcasts oder, oder, oder, obwohl wir ja gerne euch eigentlich auch zu besseren anderen Podcatchern, Podcast-Apps führen wollen, sowas wie Podcast Addict etc. pp. Aber trotzdem, für die Reichweite ist es natürlich am besten, wenn es bei Apple Podcast ist. Leider, leider, leider. Es wäre schön, wenn es da in Zukunft was anderes gibt, aber bisher ist es leider
Em
Noch nicht so. Ach ja, und.
Luke
Es gibt es natürlich, uns gibt es natürlich auch bei YouTube Music oder bei YouTube, da kann man uns auch zuhören, da kommt der Podcast auch automatisch hin, also überall, wo es Podcast gibt, könnt ihr unsere Episoden verlinken. Damit bleibt mir nichts weiteres übrig, als zu sagen, vielen Dank und bis zum nächsten Mal, liebe Leute.
Luke
Ave Cäsar, ave Emrah.
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