LifeTeachUs.org – Eine App gegen Unterrichtsausfall in der Schule

8. Juli 2025 | Schlagwörter: , , ,
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kurze Zusammenfassung

In dieser Episode sprechen wir über die App „Live Teach Us“, die Unterrichtsausfälle durch ehrenamtliche Lehrkräfte minimieren will. Wir betrachten dabei die Wichtigkeit praxisnaher Bildung und die Herausforderungen bei der Umsetzung.

Shownotes

Turbolinks: Links im Turbogang

Kapitel

(00:00:24) Willkommen bei Letztens mitbekommen
(00:03:35) Der Traum meiner Schulzeit
(00:06:14) Unterrichtsausfall und gesellschaftliche Verantwortung
(00:13:44) Berührungspunkte mit der realen Welt
(00:21:09) Persönliche Erfahrungen und Wünsche
(00:29:12) Die Rolle der Schule in der Zukunft
(00:35:23) Technische Möglichkeiten und Herausforderungen
(00:45:09) Die geniale Lösung: Live Teach Us
(00:47:49) Turbolinks und aktuelle Themen
(00:56:09) Sicherheit in der digitalen Welt
(01:01:49) Abschluss und Ausblick

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ausführliche Zusammenfassung (KI-generiert & von uns redigiert)

In dieser Episode sprechen Luke & Em über die App „Live Teach Us“, die als Lösung gegen den häufigen Unterrichtsausfall in Schulen entwickelt wurde. Die Applikation ermöglicht es, ehrenamtliche Lehrkräfte zu vermitteln, die beim Ausfall von regulären Lehrenden kurzfristig einspringen können. Diese Qualität und Flexibilität sollen nicht nur den Unterrichtsausfall verringern, sondern auch den Schüler:innen die Möglichkeit bieten, von Expert:innen aus verschiedenen Berufsfeldern zu lernen und spannende Inhalte jenseits des starren Lehrplans zu erfahren.

Wir diskutieren die Hintergründe und Funktionsweisen der App und betonen die Bedeutung von Bildung, die auf das Leben der Schüler vorbereitet. Wir reflektieren persönliche Erfahrungen aus unserer Schulzeit, in denen wir uns oft eine praxisorientierte Abwechslung zum regulären Unterricht gewünscht hätten. Der Austausch mit Fachleuten aus dem Berufsleben, wie Tischlermeister oder Finanzexperten, könnte den Unterricht bereichern und Schüler stärker motivieren.

Ein zentraler Punkt der Episode ist die Diskussion um die Rolle von Technologie in der Bildung. Luke unterstreicht, dass die App trotz ihrer technologischen Grundlage nicht mit komplexeren Themen wie KI oder Brain-Computer-Interfaces vergleichbar ist. Die Einfachheit der App zeigt, wie technologische Innovationen gesellschaftliche Probleme lösen können – in diesem Fall den hohen Anteil an Unterrichtsausfall, der nicht nur die Bildung der Schüler beeinträchtigt, sondern auch die gesamte Gesellschaft vor Herausforderungen stellt.

Em und Luke reden zudem über die Herausforderungen, die Lehrende im Alltag bewältigen müssen, und die Notwendigkeit, ihren Unterricht möglichst lebendig und ansprechend zu gestalten. Sie weisen darauf hin, dass das starre Bildungssystem oft nicht genügend Flexibilität bietet, um aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen adäquat zu vermitteln.

Abschließend besprechen wir die möglichen Risiken und Herausforderungen des Projekts und stellen fest, dass eine verantwortungsvolle Umsetzung sowie die Bereitschaft der Lehrkräfte und Schüler:innen, sich auf diesen neuen Ansatz einzulassen, entscheidend für den Erfolg von „Live Teach Us“ sind.

Transkript (unredigiert)

Luke

Hi, du hörst mal wieder Letztens mitbekommen. Dein Podcast, in dem wir techniklos kritisch beleuchten und uns immer fragen, was bedeuten Innovationen für dich, die Gesellschaft und die Wirtschaft. Hi Em.

Em

Hi Luke. Niemand hätte es schöner sagen können als du jetzt, glaube ich.

Luke

Hervorragend, finde ich. Das geht runter wie Öl. Sehr gut. Heute unterhalten wir uns über Live Teach Us. Live Teach Us ist eine App, die gegen Unterrichtsausfall in der Schule eine sehr gute Idee hat. Und zwar, was tut sie? Magst du kurz referieren oder soll ich einsteigen?

Em

Du, im Prinzip ist es eine App, ermittelt ehrenamtliche Lehrkräfte in Schulen mit Lehrausfall. Das heißt, so ein schlauer Dude ist auf die Idee gekommen zu sagen, hey, wir brauchen eigentlich eine Lösung. Der hat auch direkt so gedacht, hey, Leute, wir bräuchten eigentlich mal eine Lösung, wenn Lehrer krank sind, weil es gibt so viele Ausfallstunden in den Schulen, dass wir eigentlich was organisieren müssten und zwar einen Ersatzlehrer oder eine Ersatzlehrerin, die dann spontan vorbeikommt und irgendwas Cooles erzählt, was normalerweise nicht im Rahmen plan ist. Dann ist es auch schön spannend und das hat der Typ dann kurzerhand umgesetzt und jetzt gibt es die App Live Teachers. Liegt damit so halbwegs richtig? Ja, würde ich

Luke

Auf jeden Fall sagen. Also ich meine, man könnte auch einfach den Teasertext von dem Artikel, den wir gefunden haben beim WDR vorlesen. Aber du hast es einfach viel besser in deinen eigenen Worten erzählt. Da vielleicht noch als kurze Ergänzung dazu. Dieser Newsartikel hat auch ein eingebettetes Audio dazu. Das ist dreieinhalb Minuten lang. Knapp dreieinhalb Minuten lang. Kann man sich auch auf jeden Fall mal anhören und mal sich anhören, was darüber so erzählt wird. Beziehungsweise weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, ob es ein Audio oder ein Video ist. Was wir auf jeden Fall auch noch mal gefunden haben, ist, dass auf der Live Teach Us Seite, das ist www.liveteachus.org, auch ein Video eingebettet ist, wo das mal tatsächlich zu sehen ist, wie ein ZDF-Ausschnitt, wie das so funktioniert und was da so passiert in einer Schule, wenn jemand da einen Unterrichtsausfall ersetzt quasi. Und wir fanden das total spannend, weil es halt eine technische Geschichte ist. High-Complex-Technology, wie wir Profis hier sagen. Ihr merkt schon meine Ironie. Also es ist jetzt nicht so kompliziert natürlich. Also natürlich ist da einiges, was da im Hintergrund sein muss quasi. Du musst irgendwie Profile für die Leute haben und du musst irgendwie wissen, welche Schule mitmachen und du musst irgendwie wissen, welche Kompetenzen die Lehrer, die potenziellen ErsatzlehrerInnen haben und so weiter und so fort. Damit nicht immer wieder die gleichen Leute da hinkommen und so. Aber genau, wir reden halt heute mal nicht über Generative AI oder Brain-Computer-Interfaces. Das meine ich damit im Sinne von, es ist nicht so High-Complex-Technology.

Em

Ich finde es mega spannend. Das ist eine Stufe unter Uran-Anreichern und Nuklearsprengen. Das ist schon genial.

Luke

Ja, Nukula ist übrigens das Wort, was du suchst.

Em

Nukula. Nukula.

Luke

Genau, also warum haben wir es uns ausgesucht? oder will ich irgendwie eine coole technische Lösung finden für ein echt interessantes, spannendes Problem? Oder was ist Problem für einfach einen Fakt, der so passiert, der heutzutage einfach...

Em

Bro, das ist der Traum meiner Kindheit, der Traum meiner Schulzeit, dass jemand vorbeikommt, der mal was anderes erzählt als Gedichtinterpretation und Matheaufgabe rechnet. Und zwar haben wir hier tatsächlich Menschen aus dem Leben, die sich bereit erklären aus ihrem Beruf, auf, sei es jetzt das eine Beispiel, was wir in dem Video hatten, die Dame, die in der Holzbearbeitung war, ich glaube, war Tischlermeisterin, oder vielleicht Menschen aus dem Finanzwesen, finanzielle Bildung zu vermitteln. Das ist echt spannend. Vielleicht ein Wissenschaftler, der irgendwas Modernes erzählt, was aktuell topnotch ist und nicht nur das wiedergibt, was im alten Biobuch drinsteht. Das ist schon cool. Ich habe davon geträumt eigentlich, muss ich ehrlich sagen. Und ich würde jetzt direkt auch den Übergang machen zu meinem persönlichen Eindruck oder Umsetzungswunsch. Ich werde das vielleicht in nächster Zeit mal bei einem gemeinsamen Kumpel von uns, der Lehrer ist, in der Klasse machen, dass ich mal vorbeikomme und dann ein, zwei Stunden was erzähle.

Luke

Ja, das ist auch eine, das finde ich jetzt eine sehr spannende Übertragung daran, weil die Idee hier dabei ist ja per se, glaube ich, eben wirklich gegen Unterrichtsausfall anzugehen. Die haben auch auf ihrer eigenen Webseite bei lifeteachers.org eben haben sie so ein paar Zahlen und interessante Fakten und da steht, dass es ungefähr eine Million Ausfallstunden pro Woche an deutschen Schulen entstehen. Da ist leider jetzt keine Quelle darunter, wo steht irgendwie, woher diese Zahl genau kommt und so. Aber grundsätzlich ja, Aber egal, ob das jetzt eine Million ist oder 500.000 Ausfallstunden, es ist super, wenn sich da Leute irgendwie finden, die das halt verbessern können. Also das heißt, hier gibt es etwas, was ich jetzt spannend daran finde. Besonders spannend daran finde, ist dieser Moment, dass hier mit der technischen Lösung eigentlich ein gesellschaftliches Problem gelöst werden kann. Oder ein gesellschaftliches Problem angegangen werden kann, besser gesagt. Also es gibt halt Schule, Schule sollte irgendwie Bildung vermitteln und wenn viele Stunden ausfallen, dann wird halt Bildung leider nicht vermittelt. Und damit kann man halt mit dieser Idee, die jemand hier hatte, kann man halt dieses Problem quasi angehen. Man wird sicherlich nicht die eine Million Ausfallstunden oder wie viel es auch immer sind, dann in der Realität auf null runterkriegen, aber man kann sicherlich einiges dagegen tun.

Em

Ja, safe. Ist ja auch total irrelevant, ob das jetzt eine Million oder 900.000 Ausfallstunden sind. Es sind halt ganz viele Ausfallstunden. Und wir wissen aus unserem Umfeld, wir haben beide Bekannte, die Lehrer sind oder dozieren, was das für eine Herausforderung ist und wie viele tatsächlich Krankheitstage es gibt. Und ja, das ist auf jeden Fall eine Dimension. Die andere Dimension, die ich noch sehe, ist, und das steht hier nicht so direkt, naja, diese Rahmenpläne sind halt relativ statisch. Das heißt, da wird Jahre im Voraus entschieden, was unterrichtet werden soll. Und, ah, danke. Lukas zeigt mir gerade, dass es einen Bereich gibt, warum das alles. Und da steht, 59 Prozent aller Schülerinnen fühlen sich nicht ausreichend auf das Leben vorbereitet. Punkt. Das bringt die Sache so ziemlich genau auf den Punkt, den ich auch jetzt erwähnen wollte. Ist doch einfach viel cooler, ab und zu mal jemanden zu haben, der außerhalb dieses statischen Rahmenplans etwas erzählt, mit dem tatsächlich etwas angefangen werden kann. Das soll jetzt das, was wir in der Schule lernen, nicht unterminieren. Aber wir wissen natürlich alle, dass es Dinge gibt, die, ich sag mal, weniger auf das Leben vorbereitet sind, als wir es uns vielleicht wünschen würden.

Luke

Ja, voll. Da erinnere ich mich auch auf jeden Fall dran. Also das ist auch so ein Punkt, warum ich das, ich finde das super smarte Idee, quasi das einfach miteinander zu vereinen. Das ist ja oft bei so Sachen, wo man so eine Technologie hat, die da eine Lösung findet für irgendwas, Es ist, die einfachsten Ideen, die wirken dann so einfach. Weil die Übertragung so smart ist. Also die Übertragung von, hey, da sind Leute da draußen, die haben Interesse vielleicht mal kurz was zu erzählen über ihren Beruf. Und auf der anderen Seite gibt es den Bedarf, dass da Unterricht ausfällt. Und irgendwie könnte man den Leuten ja was anderes mal mitgeben, außer wer war von 1918 bis 1921, keine Ahnung, weiß nicht was. Bundesreichskanzler oder wie das damals hieß, man sieht, mein Geschichtswissen ist ultra krass schlecht. Und jetzt kommt halt da so eine Technologie und das ist der Part, worauf wir, finde ich, auch nochmal gut Bezug nehmen können oder es nochmal so ein bisschen beleuchten können, ist halt, jetzt hast du halt nur, oder was heißt nur, jetzt hast du halt eine App, die das miteinander verdrahten kann. Also das heißt, du und ich und alle anderen Menschen da draußen können sich da einfach registrieren und können sagen, jo, würde ich mal machen. Hätte ich Interesse dran. Ich werde Live-Teacher, so wie es hier auf der Webseite heißt. Und dann gibt es hier eine gute Erklärung, was man irgendwie alles machen muss dafür und so oder was heißt, was man machen muss, wie das abläuft. Und am Ende bin ich dann in Anführungsstrichen qualifiziert, das zu machen, kriege irgendwie eine kleine Einweisung und so weiter und so fort und Onboarding und wie das alles halt Neudeutsch halt zutage heißt und am Ende können wir halt mit unserem Wissen, wie du schon gesagt hast, so in die Schule gehen und das halt einfach mal ein bisschen reingeben. Und das ist, jetzt komme ich wieder zurück zu der Perspektive, die du vorhin gemacht hast, so meine eigene Schulerfahrung oder unsere eigene Schulerfahrung. Der normale Stundenplan hat jetzt mir nicht sonderlich viel erzählt über oder im normalen Stundenplan habe ich nicht sonderlich viel erfahren über das, was danach dann so da draußen stattfindet.

Em

Auch immer eine Sache,

Luke

Die ich immer wieder mal so in Gesprächen mit meinen, ja, KollegInnen, Mitarbeitenden und auch so mit unseren KundInnen habe. Man lernt wirklich viele Sachen, die auch wichtig sind, ja, Also klar, man muss irgendwie schon mal Mathe lernen, aber wie man jetzt die vierte Ableitung von einem Polynom bildet, weiß ich jetzt nicht, wie häufig das so in meinem normalen Arbeitsleben passiert. Und da hingegen ist irgendwie mit Computers irgendwie arbeiten, glaube ich, heutzutage viel, viel wichtiger. Und Technologie verstehen und sowas vielleicht auch, ja. Gut, wenn ich jetzt halt jemand bin, der am Ende, sage ich mal, auf einer Baustelle steht und Spritzbeton irgendwo aufträgt, dann brauche ich auch das nicht unbedingt, weil dann mache ich halt, sage ich mal, diese handwerkliche Tätigkeit. Dazu brauche ich jetzt auch tieferes Mathe nicht oder so, aber trotzdem dieser Aspekt von man hat zu wenig Berührungspunkte in dem Rahmenplan, zumindest war das bei uns so, vielleicht hat sich es ja geändert, schreibt uns gerne in die Kommentare und so, ob das tatsächlich funktioniert.

Em

Noch so ist

Luke

Oder nicht so ist, wie wir das kennen aus unserem Schulalltag von Anfang der 90er bis knapp Mitte 2000er. Ob sich das irgendwie geändert hat, dass man da viel, viel mehr aktuellen Inhalt, und viel, viel mehr Dinge, vorgetragen bekommt oder gelehrt bekommt, die was damit zu tun haben mit den Kompetenzen, die man halt draußen im Berufsleben dann braucht.

Em

Ja, Bro, kann ich dir direkt sagen, es hat sich minimal verändert, wenn du... Mein Kumpel hat mir erzählt, dass die halt immer noch rahmenplangebunden sind. Meine Schwester, die auch Lehrerin ist, erzählt mir natürlich das Gleiche. Die haben dasselbe Problem, was wir damals hatten. Inzwischen haben sie neuere Technologien und sind vielleicht ein bisschen flexibler, was die Unterrichtsgestaltung angeht. Aber im Endeffekt, ganz großes Thema, es fehlt an finanzieller Bildung. Jeder zweite Mandant, den ich bei mir in der Firma habe, der sich beraten lässt, sagt, dass er mit den Themen überhaupt nichts am Hut hatte, bis er sich angefangen hat, selbst damit zu beschäftigen und uns dann aufgesucht hat. Also sprich, Steuerthemen sind kein Thema des Schulunterrichts, immer noch nicht. Dieses ganze Wirtschaftssystem mit Zinsen, Wechselkursen, Zentralbanken, Währungen und so weiter, ist alles kein Thema. Und das sind aber Dinge, die, wenn man bestimmte Effekte versteht, wie den Zinseszinseffekt, was ist eine Sparleistung, was kann man in wie vielen Jahren erreichen, wenn man Geld zur Seite legt und so weiter. Diese ganzen Themen werden nicht erklärt in der Schule. Und es ist ein Unding tatsächlich, dass du nicht lernst, wie du selber dich um deine Zukunft, um dein Retirement kümmern kannst, indem du Geld sparst zum Beispiel, dass das nicht vermittelt wird. Oder wie du Steuern sparst. Steuern. Das ganze Thema.

Luke

Ich glaube, dass es auch einfach nochmal eine Sache ist von, was ist gewünscht und was ist nicht gewünscht. Vielleicht auch, so hart möchte ich es gar nicht sagen, aber es ist halt irgendwie, wir leben ja in einem Land, was sinnvollerweise oder nachvollziehbarerweise sehr Arbeitnehmerfreundliches, ArbeitnehmerInnenfreundliches ist.

Em

Und als ArbeitnehmerInnen musst du dich damit nicht beschäftigen eigentlich.

Luke

Also natürlich, klar kannst du es, weil man am Ende sicherlich Steuern sparen wird, aber per se ist das nichts, was du machen musst. So als jemand, der wie wir selbstständig oder teilweise selbstständig ist sozusagen, ist es was, mit dem du dich irgendwie beschäftigen musst. Aber jemand, der lange Zeit angestellt ist und immer da halt seinen normalen Lohn bekommt, da musst du dich nicht damit beschäftigen, eine Steuererklärung zu machen und was kann ich denn angeben und so weiter und so fort. Jetzt sind wir schon sehr weit weggelaufen davon. Nicht so ganz weit weg, aber so ein bisschen von diesem Thema hier weggelaufen, vom Live-Teachers. Also natürlich hat das was damit zu tun, klar, auf jeden Fall. Aber per se kamen wir erstmal von dieser Systematik oder von diesem Punkt, dass man eigentlich in der Schule nicht so viel lernt, zumindest wir haben es nicht gelernt, was jetzt da draußen in der Wirtschaft wirklich irgendwie relevant ist und was einen Beruf wirklich ausmacht. Wenn man jetzt mal minimal zurückgeht, erinnere ich mich schon noch dran, dass wir auch so ein Berufspraktikum hatten an der Schule. Also das heißt, das war auch ein Moment oder ein Punkt, wo wir in die echte Welt, in Anführungsstrichen, also in die Arbeitswelt schnuppern konnten. Und das waren, das wollte ich auch gerade darauf hinaus, das waren richtig lange zwei Wochen. Da kannst du natürlich auch nicht so viel mitbekommen davon, ja, also klar natürlich, ich meine wenn jetzt hier so eine Unterrichtsstunde ausfällt und dann kommt ein Mensch und erzählt mal 45 Minuten was darüber, dann hast du jetzt auch keine Ahnung vom Tischlerhandwerk, also, stimmt nicht, dann hast du auf jeden Fall mal einen Einblick ins Tischlerhandwerk, aber du weißt natürlich auch nicht was, was dich da dann tagtäglich erwartet und so weiter und so fort aber du hast zumindest mal jemanden gesehen einen Mensch gesehen, der das halt macht. Oder was auch immer, keine Ahnung, wie du in einem Immobilienbereich arbeitest oder wie ich im Kommunikationsdesign, Webdesign Bereich arbeite. Da kann man ja schon einiges zeigen und so. Und was ich vorhin noch sagen wollte, damit ich gerne noch, da freue ich mich noch, wenn du noch ein bisschen was ergänzt, was mir in meiner Schule auf Bahn voll in Erinnerung geblieben ist, es gab mal in meiner Schule, oder in unserer Schule wir waren ja beide auf der gleichen Schule, gab es mal einen Nachmittag, wo die Schule Leute eingeladen hatte, die aus der Schule schon raus waren, aber selber auf unserer Schule das Abitur gemacht haben oder sozusagen da zur Schule gegangen sind und dann erzählt haben, was sie nach ihrem Schulabschluss gemacht haben oder nachdem sie von der Schule gegangen sind, gemacht haben. Und das habe ich tatsächlich auch einem zweimal oder sogar dreimal, weiß ich gar nicht, mit Leuten und Freunden aus unserem Freundeskreis zusammen auch gemacht so, dass wir dann da auch mal hingegangen sind und ein bisschen was dazu erzählt haben da. Denke ich auch ganz...

Em

Komplett an mir vorbei, finde ich total cool. Sorry, dass ich ins Wort falle. Ist bei mir voll an mir vorbeigegangen. Ich hätte jetzt auf Projekttage getippt, wo wir was angeboten haben als Schüler, für andere Schüler. Aber das wusste ich gar nicht. Das ist eine total coole Sache, dass unsere Schule das im Angebot hatte ich kann mich nicht mehr daran erinnern.

Luke

Können wir auf jeden Fall mal, ich habe den Kontakt noch zu dem Lehrer, jetzt hier minimal off-topic, aber ich könnte dem einfach nochmal schreiben und nochmal sagen, so, habt ihr nochmal Interesse dran, dass wir hier nochmal vorbeikommen? Dass das nochmal gemacht wird?

Em

Ich kann es auf jeden Fall machen. Also ich merke auch, wie sehr mir das als damaliger Schüler gefehlt hat, weil ja der Lehrertypus auch schon so ein bisschen speziell ist. Also das sind einfach Menschen, die als Lehrkraft Tag ein, Tag aus mit den ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, der neben der Vermittlung vom Wissen oder des Wissens eigentlich auch, dieses Grundthema ist Krankheit, schulische Organisation, wie gehe ich mit den Ressourcen um und so weiter und so fort. Und das ist halt so ein riesen Batzen an Dingen, die die mentalen Kapazitäten, die Ressourcen des Lehrers auch einnehmen, dass da nicht mehr viel übrig bleibt. Und wenn man dann noch den Rahmenplan hat, an dem man sich abarbeiten muss, wo soll dann der frische Impuls herkommen? Und wenn dann diese armen Menschen, ich habe gerade sehr viel Empathie, dann auch noch krank werden, was häufiger passiert ist. Dann muss man sich halt darum kümmern, dass man da frischen Ersatz befindet. Und was ist frischer, als jemand, der aus der Wirtschaft oder aus dem alltäglichen Leben etwas Spannendes zu erzählen hat? Und das hatte ich damals wirklich kaum. Kleiner Schwank aus meiner Oberstufenzeit war, dass wir einen sehr coolen Deutschlehrer hatten, den Herrn Lucke, Rest in Peace, der damals sich die Zeit genommen hat, um uns aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zu erzählen. Und wie die Menschen sich da neu sortiert haben und was sie für Probleme hatten, die sie klären mussten, etc. Und da habe ich teilweise mehr gelernt, ungelogen, als in sechs Monaten, keine Ahnung, Deutschkurs oder so. Das war schon echt cool. Und ja, vielleicht ist der große Effekt gar nicht so sehr, dass grundsätzlich der Unterrichtsausfall bekämpft wird, könnte man sagen, sondern dass man wirklich frische Informationen in dieses Schulsystem reinbringt. Hättest du, wenn du jetzt Schüler wärst, also nimm das gerne mit auf und dann kannst du es ja mit der Frage kombinieren, die ich dir jetzt stellen werde, über was hättest du dir damals als Schüler am meisten gewünscht? Welche Person hättest du gerne da gehabt, die dir etwas aus ihrem Arbeitsleben oder Leben grundsätzlich erzählt?

Luke

Also ich hätte natürlich tatsächlich gerne jemanden gehabt da, der was über damals hieß es ja noch Grafikdesign erzählt hätte. Das gab es bei uns an der Schule. Ja, also natürlich, man denkt immer Kunst, der Kunstkurs oder der Kunstunterricht, wenn man da gut ist, dann kann man Designer werden oder Designerin werden. Ist absoluter Quatsch, wirklich absoluter Quatsch.

Em

Ich war nie

Luke

Besonders gut in Kunst und habe das dann gemacht.

Em

Bildende Kunst.

Luke

Ja, genau, BK. in der Kunst. Für mich fehlte da aber tatsächlich so ein bisschen der Bezug zu dem.

Em

So ich mache halt

Luke

Gerne irgendwie nebenbei mal ab und an ein bisschen was mit Photoshop. Damals gab es schon Photoshop, ja. Im Jahr 2000 hatten wir schon Photoshop. Aber das war halt immer so spielerisch und irgendwie so ausprobieren und hier noch ein Filter und da noch irgendwie was draufgeklatscht und so weiter und so fort. Also das war, natürlich wurde das ab irgendeinem Zeitpunkt dann auch so sag ich mal zielführend, dass dann Leute gesagt haben, so hier, ich mache da eine Party oder ich brauche hier einen Flyer und, und, und, und, und, und, und, sozusagen.

Em

Und das Wissen gab es dann aus einem Forum.

Luke

Das Wissen gab es aus einem Forum, aus dem gfxforum.de oder so, glaube ich, hieß das so. Graphics. Genau, das war so meine Informationsquelle, hast du völlig recht. Aber, ja genau, also das hat mir gefehlt, das hätte mich sehr interessiert, so dann da draußen auch mal jemanden zu haben, der dann so erzählt, Wie geht er denn, also wie überträgt er denn das da in die Realität? Also ich erinnere mich noch an ein... Von unserem gemeinsamen Freund Sascha Friesicke, Dr. Sascha Friesicke, Entschuldigung, der damals auch angefangen hat, im Internet Sachen zu bauen und so, so Geocities, Webseiten und so weiter und so fort. Also da erinnere ich mich noch sehr stark daran, weil das hat mich auch dazu gebracht, mich damit ein bisschen mehr zu beschäftigen.

Em

Schaut auch an Sascha an dieser Stelle.

Luke

Genau, also das heißt, da gab es schon immer Leute, die irgendwie das gemacht haben und irgendwie hat mich das halt fasziniert und habe mich dann damit weiter so beschäftigt und habe mich dann halt da weiter reingefummelt, wie man damals schon so schön sagen konnte, weil es gab jetzt ja keine YouTube-Tutorials und es gab halt keine fetten Bücher und was weiß ich nicht was und so, sondern das war so tatsächlich Learning by Doing. Also vielleicht gab es die Bücher schon, YouTube-Tutorials, definitiv nicht, aber ich erinnere mich auch noch an ein Buch. Ich habe mir irgendwann mal.

Em

Ein PHP-Buch gekauft, ein fettes PHP-Buch.

Luke

Es hat irgendwie so 300 oder 400 Seiten oder so und das habe ich dann durchgearbeitet und dann konnte ich PRP zu dem Zeitpunkt irgendwie. Und naja, ich schweife ab, also auf jeden Fall, worauf wollte ich hinaus? Also ich hätte mir da gewünscht, dass mal jemand vorbeikommt, der was über Kommunikationsdesign heutzutage heißt, das Kommunikationsdesign, früher Grafikdesign, erzählt hat und so ein bisschen eine Brücke geschlagen hätte zu wie geht denn das da draußen in der Realität in Anführungsstrichen, was macht man denn da für sich damit?

Em

Ja Leute, das würde ich kaum vorstellen. Ich müsste kurz überlegen, es gab glaube ich mehrere Dinge, die ich gerne, ich hatte so viel interessiert und Schule war teilweise echt langweilig. Ich weiß nicht, ob sich das großartig verändert hat heutzutage. Grundsätzlich würde ich sagen, man muss halt verstehen, dass Schule in den 2000ern, und das war ja schon Ende der 90er, in meinem Fall, Anfang der 2000er, ich habe mein Abitur 2000 gemacht, wir hatten zwar Informatik, aber da ging es um Basisgeschichten, eine HTML-Seite bauen und eine E-Mail verschicken, das ging damals los. Und ihr müsst euch einfach vorstellen, und das geht jetzt direkt an unsere Audience, es gab kein YouTube, das, was Lukas schon gesagt hat. Es gab keine Möglichkeit, eben mal online für neue Informationen zu sorgen oder was zu organisieren. Also dieser ganze administrative Aufwand war mit einem analogen Drehscheibentelefon zu lösen, überspitzt ausgedrückt. Und dadurch waren wir halt wenig flexibel. Ist eine Unterrichtsstunde ausgefallen, hatte man entweder Freizeit oder ein Lehrer ist reingekommen, hat eine Geschichte vorgelesen und hat einfach drauf gewartet, bis er wieder nach Hause gehen konnte oder in den Lehrerraum. Und es ist schon ziemlich faszinierend, dass so eine App eigentlich genau dieses Problem jetzt zum ersten Mal richtig unter Kontrolle bekommen kann. Jeder hat ein Smartphone. Menschen, die vielleicht in der Nähe wohnen und sich freiwillig da als ehrenamtliche Lehrkraft engagieren möchten, können kurzfristig angefragt werden. Wenn es spontan klappt, bestätigen sie, sind vorbereitet und können dann eine Stunde locker wuppen, vielleicht sogar zwei Stunden. Das ist genial. Und man kriegt in kürzester Zeit einen richtig schönen Überblick über das, was das Leben sonst noch so zu bieten hat. Das finde ich echt cool. Also, sag mal. Naja, die Frage war doch, was ich mir gewünscht hätte. Da kann ich dir sagen, es ging tatsächlich um wirtschaftliche Themen. Ich habe vieles nicht verstanden, was ich im Fernsehen gesehen habe. Also zum Beispiel gab es immer diesen Börsen mit den Aktienkursen und so. Und ich habe mich immer gefragt, wie kommen diese Kurse zustande und warum verändert sich das alles so? Und warum ist der Euro heute, den gab es ja damals nicht, Warum ist die deutsche Mark jetzt plötzlich mehr wert als ein US-Dollar? Und warum verändert sich das ständig? Diese Fragen konnte mir keiner so richtig erklären. Die Erwachsenen auch nicht, die ich gefragt habe, weil die wussten es selbst nicht. Und ich hätte gerne mal jemanden da gehabt, der so ein bisschen was darüber referiert.

Luke

Und ist es, also muss ich jetzt leider.

Em

Hier mal so ein

Luke

Bisschen so richtig reinbohren in das, was du gerade gesagt hast. Ist das wirklich so, dass du damals gesagt hast, ah, das hier, diese ganze Wirtschaft und diese Aktien, das geht hoch und runter, das verstehe ich nicht so richtig oder warum so, keine Ahnung. Das muss mir mal jemand erklären. Oder ist das jetzt so in der Retrospektive, dass du dann jetzt so sagst, ja, das hat mich schon immer interessiert und irgendwie dieser Wirtschaftsteil und so weiter und so fort und jetzt im Nachhinein hätte ich mir das gewünscht, dass das damals jemand da wäre. Also kannst du dich wirklich so daran erinnern, dass es so Situationen gab, wo du so als 16-Jähriger Emra.

Em

Da saßt und

Luke

Sagst so, hä, warum, was ist diese Plus 0,2 Prozent? Ich verstehe nicht, ja?

Em

Erklär mal. Also tatsächlich, es gibt einen Berührungspunkt und der passt so ein bisschen gerade. Meine Eltern haben ja ihren Ursprung auf Zypern und wir sind als Familie meistens, eigentlich fast jedes Jahr, über die gesamten Sommerferien nach Zypern geflogen, um dann dort Land und Leute zu besuchen, teilweise meine noch übrig gebliebene Familie und so weiter. Es gab ein zentrales Thema, was ich nie richtig verstanden habe, das war, jedes Mal, wenn wir dort angekommen sind, musste mein Dad erstmal zur Wechselstube und Deutsche Mark gegen die Landeswährung umtauschen. Und da gab es halt Kurse und ich habe immer nicht verstanden, warum sich die Kurse verändern und warum man das überhaupt machen muss, warum man Geld eintauschen muss gegen anderes Geld und warum das eine Geld wertvoll ist und das andere Geld so aussieht wie... Abgenudeltes Papier und warum macht man davon ganz viel, um was zu bezahlen? Warum kostet der Schokoriegel hier eine Million und bei uns irgendwie eine Mark? Und das Thema konnte mir damals keiner so richtig erklären. Ich habe immer so komische Erklärungen bekommen, meiner Meinung nach. Und da war tatsächlich eine Neugierde. Und das war aber auch nur eine von vielen Sachen. Wir sind ja alle vielseitig interessiert und ich könnte jetzt genauso gut erzählen, dass mich Zoologie interessiert hat. Oder ich vielleicht damals Serien geschaut habe, wo viel krassere Computer waren, als das, was es, ich sag mal, in der Schule gab. Oder was wir gelehrt bekommen haben. Da war die Zeit schon viel weiter. Und ich hätte mir auch gerne Menschen gewünscht, die vielleicht aus einem Institut vorbeikommen, vielleicht aus dem Hahn-Meitner und uns was über Reaktoren erzählen.

Luke

Das kann man natürlich alles anführen.

Em

Aber diese wirtschaftlichen Aspekte waren tatsächlich auch ein zentrales Element und ich erinnere mich noch an den damaligen Nachrichtensender, ich weiß nicht, ob das schon NTV war oder ob das irgendwie ein anderer Sender war, ist ja auch egal, wo diese ganzen Kurse immer durchliegen und ich als 14-Jähriger einfach nicht kapiert habe, was passiert hier eigentlich gerade, warum sind alle so verrückt nach diesen wirtschaftlichen Kennzahlen, so was haben die zu bedeuten.

Luke

Sehr interessant, also das finde ich jetzt schon recht interessant, spannend, geradlinig, Also ich meine, das ist ja vielleicht auch eine Verklärung, die du hier von deiner Vergangenheit vornimmst. Ich als alter Kaffeepsychologe, Kaffeesatz lesender Psychologe. Nee, aber also, das finde ich super spannend, weil ich bei mir jetzt zumindest nicht so den Punkt hatte, also ich würde schon sagen, also ich nicht den Punkt hatte.

Em

Bring den Satz zu Ende,

Luke

Lukas. nicht den Punkt hatte, dass ich irgendwie gesagt habe, okay, das ist hier, ah, das mit diesem Wirtschaft und Geld und Wechselkurse und warum ist das eine mehr und warum verändert sich das und Wirtschaft und so. Das war jetzt nichts, was ich so nachhaltig zu meinem Leben so gesehen habe und ich glaube auch, das, Kommunikationsdesign oder Grafikdesign oder Design ist jetzt auch nichts, wo ich so, aus meiner Perspektive müsste ich mal meine Mutter fragen, wie die das so beobachtet hat, aber nichts, was ich so, wo ich sage, ja, Ja, das war was, was mich auf jeden Fall... Bis zum Abi total prägnant begleitet hat. Das war halt was, was mir halt Spaß gemacht hat. Gut, aber das war das, was du meintest so auch gerade. Wir sind alle multi-interessiert gewesen. Mir hat halt irgendwie auch Spaß gemacht, keine Ahnung, Musik zu machen oder Musik zu hören. Also Musik zu machen habe ich nicht wirklich gemacht, so wie du, aber Musik zu hören so. Und dann hätte ich ja auch, ich meine Musik und Grafikdesign, Kommunikationsdesign ist zwar beides kreativ, aber es liegt schon weit auseinander. Von der handwerklichen Fertigkeit in Anführungsstrichen, die dahinter liegt. Und deswegen finde ich das total spannend, dass du das für dich so zurückverfolgen kannst. Ich würde für mich schon sagen, dass mir das auch immer irgendwie Spaß gemacht hat, aber ich für mich war das nicht so, dass ich nach der Schule, nach dem Abi gesagt habe, nach der Oberstufe, für mich völlig klar war, dass ich das halt machen werde.

Em

Für mich auch nicht.

Luke

Aber interessant. Interessant im Sinne von, dass es sich für dich zumindest irgendwie so zurückverfolgen lässt. Klar, wenn ich das jetzt mal mit so einer retrospektiven Perspektive mir angucke, dann habe ich schon immer viel mit so Designzeug gemacht oder mit Sachen, wo was gestaltet wird, was am Ende Leute sehen, was jetzt aber nichts ist, wie kannst du auch was gestalten, was Leute sehen, was zum Beispiel sowas ist wie Architektur oder so oder Stadtplanung oder einen Spielplatz bauen oder, oder, oder, oder. So, das ist ja auch Sachen, die irgendwie dahin gebaut werden oder wo man dann was sehen kann. Sondern es war immer schon irgendwie eher was, was. Auf einer 2D, 3D, maximal 3D-Fläche irgendwie visuell relevant war, was mich irgendwie geprägt hat. Und ich weiß gar nicht, wo das herkommt. Müsste ich mal, keine Ahnung, muss ich mal weiter an mich reinhören oder nochmal weiter irgendwie so in meiner erweiterten Freundeskreis rumfragen, wo das vielleicht so angefangen hat. Auf jeden Fall weiß ich zumindest für mich, dass es nichts war, was aus der Schule direkt kam. Also weil ich jetzt, wie gesagt, ich hatte jetzt halt nicht bildende Kunstleistungskurs Oder klar mussten wir alle irgendwie bildende Kunst, zumindest bei uns an der Schule, einen Kunstkurs machen, bis man irgendwie in der 11. Klasse war oder so zumindest. Aber danach war es halt irgendwie damit vorbei. Und eigentlich wäre das ja, aus unserer Schulerfahrungsperspektive, der klassische Weg gewesen, das zu machen und dann halt danach weiterzugehen. Keine Ahnung, wie das passiert ist. Auf jeden Fall, um nochmal hier wieder zurückzukommen auf Live-Teachers, jetzt haben wir jetzt hier sehr anekdotisches Wissen hier irgendwie dazugegeben.

Em

Ja, ich wollte was dazu sagen, gerade auch auf Zusammenfunk. Ich glaube, dass der springende Punkt ist doch eigentlich, aus meiner Perspektive, dass du eine inspirative Situation aufbaust, die dich im Leben weiterbringt. Also du brauchst es jetzt nicht auf irgendein Fachgebiet zu fokussieren. Da mag es Sachen geben, die den einen mehr interessieren und den anderen weniger und so. Aber eigentlich, was passiert ist, dass du weg von diesem starren Rahmenplan, der für ein Basiswissen sorgt, was auch relativ hochwertig ist und auch viele nützliche Elemente enthält, ist ja nicht alles schlecht, Zusätzlich dich dazu bringt, jemanden in dieses Lehrsystem reinzuholen, der dich vielleicht komplett fesselt, der vielleicht etwas zu erzählen hat, etwas für dich, was ein Novum ist, wo du gerne zuhörst, wo du einfach aufgrund der Energie und der Leidenschaft, die diese Person anders auslebt, als der Lehrer, der das jeden Tag machen muss als Beruf, als Alltag. Dir dabei hilft, vielleicht einen neuen Blick auf die Zukunft zu werfen und die Möglichkeiten neu zu sortieren, die dir das Leben bieten kann. Du hörst jemandem zu, der seinen Job mit Leidenschaft macht, der diese Energie reinbringt, es fesselt dich, du nimmst es in dir auf, verarbeitest es und vielleicht gehst du später im Berufsleben dann auch in eine ähnliche Richtung, weil du dieses Treffen hattest. Oder du entscheidest dich für etwas anderes. Das finde ich so spannend an der ganzen Gelegenheit hier. Und ich glaube, dass das sehr viel mehr Produktivität in die Gesellschaft aufbringen kann, als wenn man immer nur mit Lehrern zu tun hat während der Schulzeit. Das ist jetzt einfach mal eine gewagte These von mir.

Luke

Ja, ich weiß gar nicht. Also ich finde, das ist gar nicht so eine gewagte These. Das ist, finde ich, eine super Erklärung. Also klar, da kann man jetzt wahrscheinlich mit irgendwie Lehrern und LehrerInnen und irgendwie Leuten, die irgendwie die Schule mitformen und sowas, lange darüber diskutieren, ob die das jetzt irgendwie gut oder schlecht finden und so weiter und so fort. Aber ich glaube, wahrscheinlich würde man nach recht kurzer Zeit da zu dem Ergebnis kommen mit den meisten, dass die alle sagen, nee, das ist super. Nur wir haben halt diesen Lehrplan und der sagt halt, weiß ich nicht, weiß keine Ahnung. Ich glaube nicht, dass es im Lehrplan keine Freiheiten gibt, die du dir nicht nehmen kannst. Also da habe ich auch letztens irgendwie einen Podcast darüber gehört, eine Podcast-Episode auch irgendwie was von einem Öffentlich-Rechtlichen. Kriege ich jetzt aber leider nicht mehr zusammen, was es war. Ja, da war aber schon auch so die Quintessenz, dass es, es gibt halt den Lehrplan, ja, es gibt den Rahmenlehrplan, aber jeder Lehrer und jede Lehrerin an jeder Schule kann es mehr oder weniger eigen interpretieren. Es gibt halt Dinge, die du vermitteln musst, aber wie du sie vermitteln, das bleibt dir trotzdem überlassen. Und da ist dann, glaube ich, häufig das, was man sagt, ja, aber das ändert sich ja nichts, ist wahrscheinlich eine Perspektive von der Aufwand, das irgendwie auf eine andere Art zu vermitteln, als vielleicht schon zwei, drei, vier andere den Trampelpfad vor dir gegangen sind. So und so habe ich das gemacht. Guck mal, hier ist mein Unterrichtsmaterial, kannst du dir mal angucken. Und dann ändern die Lehrer und Lehrerinnen vielleicht da ein bisschen was da dran, aber an sich ist es okay. Und sie haben noch 17.000 andere Sachen, weil sie haben noch drei andere Klassen und müssen 17.000 Klassenarbeiten korrigieren und, und, und, und, und, und, und, und, und, und. Also, dass man da vielleicht den Weg des wenigsten Widerstands geht, das verstehe ich schon, kann ich schon voll nachvollziehen. Und dann bleiben halt vielleicht Sachen auf der Strecke, weil ich glaube, diese extra, um mit so einem schönen Buzzword zu kommen, die extra Mile zu gehen, das erfordert natürlich total viel. Und wenn du halt vielleicht auch noch selber in der Situation bist, dass du selber Familie hast, Privatleben und so weiter und so fort und nicht voll Fokus tausendprozentig LehrerInnen sein kannst oder so. Fühlst, so dann ist das völlig nachvollziehbar und dann kommen noch ganz viele andere Sachen, tausend Fortbildungen, die du machen musst, und, und, und, und, ja und DSGVO und dann musst du noch irgendwie wissen, wie die smarten Tafeln und die interaktiven Whiteboards in deiner Schule funktionieren und musst dich noch irgendwie in irgendwelchen WhatsApp-Gruppen mit irgendwelchen, nervigen Eltern rumschlagen und so weiter und so fort, ja, also, dass da halt so ein riesengroßer Teil ist von Kram, den du halt machen musst und dann könntest du halt noch ein bisschen mehr machen oder du könntest einiges mehr machen und würdest den SchülerInnen total, coolen Input geben, aber erstmal muss dieser ganze andere Kram gemacht werden, also wie so Haushalt ist, so wie, keine Ahnung, Geschirrspiele ein-ausräumen, Wäsche aufhängen und abnehmen und bla bla bla bla bla bla. Ja. Ich finde nochmal, das haben wir jetzt gerade schon so ein bisschen hier eingeläutet, so hier, dass wir das nochmal aus so einer gesellschaftlichen Perspektive beleuchten, weil Das hat ja schon voll den Impact darauf, was das eigentlich für eine Auswirkung hat auf die Gesellschaft, wenn wir das schaffen würden, sowas mehr in den Unterricht zu bringen.

Em

Punkt 1. Du hast mir den Lehrerberuf gerade abspenstig gemacht.

Luke

Wolltest du gerade Lehrer werden.

Em

Bevor ich das jetzt alles aufgezählt habe? Ich hätte kurz überlegt, ob ich nicht ehrenamtlicher Lehrer werde und das dann regelmäßig mache. Aber ganz ehrlich, dieses in die Klasse kommen, mit interessierten Schülern über seine Leidenschaft reden, finde ich schon super spannend. Und dann sich vielleicht auch coole Fragen stellen lassen und dann hoffentlich die Leute inspirieren. Alles gut. Aber dieses ganze Administrative und das Ganze, was du da erzählt hast mit Eltern, die sich dann aufregen in WhatsApp-Gruppen und Sachen bedienen und Tadel irgendwo eintragen wollen und bla und so, gar keinen Bock drauf. Das sage ich dir ganz ehrlich. Der Beruf hat wirklich schon seine Tücken auch. Wo ich jetzt den Gurgel entspannen wollte, war, dass ich dich mal direkt fragen wollte, glaubst du, diese App birgt auch Gefahr? Und zwar, was, wenn jemand, der da eigentlich gar nicht hingehört, diesen Onboarding-Prozess durchläuft und dann plötzlich in der Klasse steht und sagt, hi Leute, wir reden heute mal über nicht so schöne Themen oder womöglich etwas ganz anderes tut.

Luke

Ja, das ist ein sehr guter Punkt, sehr spannende Sache. Ich glaube, ich bin da voll bei dir. Da gibt es auf jeden Fall ein Risiko, dass da Leute hinkommen und Sachen erzählen über was, was vielleicht da nicht hingehört. Was auch immer, ja, also als jemand, der jetzt kein ausgebildeter Pädagoge ist, machst du bestimmt irgendwie Fehler. Da würde ich schon darauf vertrauen, dass man, dass diese Live-Teachers Menschen einen da gut genug drauf vorbereiten, dass man jetzt, sag ich mal, so Fehler nicht macht, die man... Vielleicht macht, weil man es nicht besser weiß. Okay, ja, aber wenn du schlau bist und du willst da irgendwie, Gedanken gut verbreiten, was vielleicht jetzt nicht so den moralischen Wertekompass irgendwie entspricht, dann kannst du dich bestimmt da drum herum schleichen und dann trotzdem in der Stunde, die du da hältst, irgendwie was weiß ich nicht, was auch immer erzählen. Da glaube ich schon auch noch ein bisschen dran, dass da irgendwie eine Art gesunder Menschenverstand dazu gehört von den SchülerInnen, die da beschult werden von dir. Vielleicht, ja, keine Ahnung. Ich will es jetzt nicht verlagern, die SchülerInnen müssen dann halt sagen, nee, nee, das, was der erzählt hat, ist Quatsch, überhaupt nicht. Aber trotzdem gibt es da bestimmt so eine Art gesundes Gespür dafür. Vielleicht hoffe ich zumindest. Aber wie gesagt, will ich nicht, dass das die Erklärung ist. Ich glaube, es liegt halt wirklich einiges an Verantwortung bei Live-Teach-Us. Wäre auch mal, wie gesagt, spannend, mit jemandem von denen darüber zu sprechen. Vielleicht schaffen wir es ja mal irgendwie, dass wir da mal jemanden finden, der vielleicht Lust hat, uns darüber zu sprechen. Was auf jeden Fall auf der Webseite von denen steht, ist, dass sie halt ein erweitertes Führungszeugnis der Menschen wollen. Da weiß ich jetzt natürlich nicht, also habe mich noch nicht so genau mit einem erweiterten Führungszeugnis, polizeilichen Führungszeugnis beschäftigt. Also da sind sicherlich so ein paar Sachen, die zumindest irgendwie vielleicht aufzeigen, ob du schon mal im Gefängnis warst. Das gehört glaube ich dazu. Und ob du, weiß ich nicht, ob irgendwelche Strafverfahren gegen dich laufen etc. pp. Aber keine Ahnung, ob da jetzt zum Beispiel abgefragt wird, ob du verfassungswidrige Instagram-Posts teilst und so. Wenn das jetzt was war, worauf du hinaus wolltest, weiß ich jetzt nicht genau. Oder keine Ahnung, im Zweifel irgendwie einen Pädophiler oder sowas.

Em

Alles tatsächlich, ja. Politische Einschärbungen, diese ganzen Sachen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass danach der Klassenlehrer einfach die Kids fragt, sag mal, ihr hattet doch jetzt eine Vertretungsstunde bei Tischlermeister Renate, Meisterin Renate, was hat sie euch denn erzählt? Und dann vermitteln die Schüler dem Lehrer, der Lehrerin vielleicht so einen kleinen Eindruck dessen, was da passiert ist. Und auf der Basis kann man dann sagen, ja, die Schüler waren in das größtenteils sehr interessant und sehr freundlich. Oder wenn jemand sich da, da gibt es die einen oder anderen Schüler, die dann sofort auch signalisieren, wenn da irgendwas

Luke

Nicht gestöpft hat. Ja, ich hätte jetzt auch gedacht zum Beispiel, dass wahrscheinlich du, wenn du da jetzt das erste Mal so eine Vertretungsstunde machst, nicht da einfach komplett alleine in die Schule reingehst und so, sondern da wirst du wahrscheinlich, würde ich jetzt vermuten, dass da irgendjemand dich begleitet von Live-Teach-Us und so, dass der halt mithört, was du da für Quatsch oder nicht Quatsch erzählst, dass wahrscheinlich auch du irgendwie mit, wie auch immer in einem Lehrerzimmer, dich da irgendwie mit Leuten orientieren musst, wo muss ich überhaupt hin und so und da kriegen die Leute das ja vielleicht halt schon mit oder irgendjemand anders sitzt dann da noch mit dabei und klar, also natürlich auch da könnte man ja, fünfmal sowas verschleiern, wenn man irgendwie da garstige Sachen erzählen will oder irgendwas so, aber da, Trotzdem, also da ist ja die Hürde ist ja schon groß im Sinne von, dass du halt natürlich nicht einfach dafür Geld bekommst. Das heißt, du musst es irgendwie in deiner Freizeit machen, du musst dich mit deiner Arbeit so organisieren, dass es überhaupt geht und, und, und, und, und, und, diesen ganzen Kram. Also das heißt, da hätte ich jetzt nicht so die großen Bedenken, weil ich denke, da gibt es schon noch so eine Filtermechanik davor, wo die von der Organisation sich irgendwie so darum kümmern. Ja, ähnlich, aber nicht genauso.

Em

Nee, ich finde, was du sagst, das trifft den Punkt, bringt den Nagel auf den Kopf sozusagen.

Luke

Was ich noch spannend finde, so ist jetzt, haben wir ja so ein bisschen so gesagt, was das, wie das System so funktioniert und was das vielleicht so für gesellschaftliche Herausforderungen ja angeht, also mit welchen gesellschaftlichen Herausforderungen sich das beschäftigt, also Kindern und Jugendlichen irgendwie Sachen zu vermitteln, die in der Schule nicht so vermittelt werden, und auch quasi. Diese gesellschaftliche Verantwortung, die die Leute dann haben, wenn sie sich da hinstellen und da was erzählen. Was ich noch spannend finde, ist tatsächlich dieses, das haben wir vorhin einmal initial so ganz kurz gestriffen, ist so, wie man sich das technisch vorzustellen hat. Also ich meine, wir haben uns jetzt beide die Apps noch nicht runtergeladen und so und wissen auch nicht genau, wie das funktioniert, aber an sich stelle ich mir das schon so ein bisschen wie so ein Matchmaking vor. Also das steht hier, glaube ich, auch irgendwo an der einen oder anderen Stelle auf der Webseite. So, dass du halt sagst, okay, ich kann halt das und das, das wäre mein Thema, dazu kann ich was erzählen. Und dann natürlich noch sinnvollerweise eine präferierte Region angibst, also dass ich jetzt nicht, wenn übermorgen eine Ausfallstunde ist in Mannheim, dass ich jetzt nicht von Berlin nach Mannheim fahre, das ist glaube ich auch klar. Und dass ich vielleicht nicht von... Mein Bezirk in Berlin irgendwie anderthalb Stunden Fahrrad quer durch die Stadt fahre, ist wahrscheinlich auch sinnvoll, damit ich halt nicht irgendwie im Zweifel zu spät komme und, und, und, und, und, und, und. So, und damit ich halt das auch vielleicht gut in meinen Arbeitsalltag integrieren kann und so. Aber an sich finde ich diese Systematik, die dahinter steckt, finde ich total spannend, sich zu überlegen, was für Informationen würde man denn überhaupt verlangen wollen von Leuten.

Em

Die das machen wollen,

Luke

So wie du und ich. und welche Informationen braucht eine Schule auch über diese Leute, die da AusfallersatzlehrerInnen sein sollen oder nicht. Also keine Ahnung. Beispiel, da fällt immer mal hintereinander was aus und jedes Mal kriegen wir nur die Tischlerin an den Start. Das ist wahrscheinlich auch relevant, dann irgendwie immer bei der gleichen Klasse die gleiche Tischlerin und so. Also das finde ich schon auch so im Sinne, weil ich ganz am Anfang so meinte, naja, technisch ist es jetzt nicht so ganz krasse Rocket Science wie jetzt irgendwie generative künstliche Intelligenzsysteme oder sowas. Oder Brain-Computer-Interfaces. So krass kompliziert ist es nicht. Aber ich finde, da sind bestimmt spannende Mechaniken dahinter gelegt, dass man da einen guten Vorschlag auch bekommt und überhaupt eine gute Auswahlmöglichkeit bekommt. Und wahrscheinlich, ich meine, es sind jetzt noch nicht alle Schulen in Deutschland, die hier auf der Karte verzeichnet sind. Die haben nämlich auch eine Karte. Verlinke ich auch nochmal in den Shownotes. Da sind zwar schon ziemlich viele Schulen drin. Und natürlich auch nicht jede Schule braucht dann halt, oder jede Schule braucht schon immer mal wieder sicherlich unterschiedlichen Input, könnte ich mir vorstellen.

Em

Nächste Folge geht es wieder um Simulations-Therapie.

Luke

Ja, machen wir mal wieder was, was sehr, sehr kompliziert ist, wo niemand mitkommt. Aber ich finde das schon auch nochmal wirklich einen wichtigen Punkt, dass man hier, Dass man hier mal was, jetzt haben wir mal was, meine ich damit, jetzt haben wir mal was, was nicht unbedingt jetzt hier Rocket Science ist, wo man irgendwie irgendeinen krassen PhD-Degree braucht, um das zu verstehen, sondern was einfach was ist, was irgendwie eine technologische Basis hat, eine App und die halt ein gesellschaftliches Problem versucht anzugehen oder ziemlich gut angeht, wie ich denke.

Em

Ich sage es nochmal, ich finde diese App genial. Die ist wirklich schlau. Die findet, also meiner Meinung nach, löst die ein Problem, das lange Zeit ungelöst vor sich dahin gesiegt hat. Und zwar, was passiert mit unseren Schülern, wenn sie immer wieder... Diese Ausfallstunden haben. Es ist eine Minisache vielleicht, aber es ist genial. Und ich würde das gerne auch mal unterstützen. Vielleicht melde ich mich da mal an und probiere das aus.

Luke

Ich würde das, glaube ich, auch wirklich sehr gerne da anmelden und das ausprobieren.

Em

Aber wir haben beide kein polizeiliches Führungszeugnis.

Luke

Das polizeiliche Führungszeugnis haben wir schon. Kein gutes. Wir müssen es uns noch besorgen. Vielleicht bist du ein oder zweimal bei einer rote Ampel gefahren oder so. Keine Ahnung, nee, bist du auch nicht, aber also ich glaube, unser polizeitätiges Führungszeugnis, das würde schon, glaube ich, schon ganz gut gehen dafür, würde ich behaupten wollen.

Em

Na gut, das war dann Bad Boy Image das gerade dahin.

Luke

Ja, damit kommst du jetzt hier leider nicht durch an der Stelle. Schade. Ja, also auf jeden Fall, falls ihr da draußen an den Empfangsgeräten Interesse daran habt, das mal auszuprobieren oder euch darüber zu informieren, der Link zu der Webseite ist in den Shownotes oder Show Notes, und oder ihr guckt einfach auf LiveTeachUs.org da gibt es alle Infos zu sehen, guckt euch natürlich auch auf jeden Fall gerne das WDR Infovideo an auf der Webseite von denen von LiveTeachUs gibt es auch noch eine ganze Reihe an anderen Beiträgen wo sie bei Togo und Kika und was weiß ich nicht was alles bei RBB und so weiter und so fort schon mal irgendwie gefeatured wurden sehr spannend, vielleicht kriegen wir ja jemanden wie gesagt, von denen ans Empfangsgerät hier bei uns, dass wir dann nochmal ein bisschen drüber sprechen können, weil mich dieser Auswahlprozess würde mich mal interessieren. Aber da will ich jetzt nicht zu viel Hoffnung reinlegen, drinnen rein, innen drinnen reinlegen, dass wir da jemanden finden, weil wer weiß, vielleicht haben die da viel zu viel zu tun und keine Zeit und sind lieber, im öffentlichen Rundfunk als bei uns. Aber wäre ja cool. Genau. Das waren meine letzten drei Cent dazu.

Em

Ja, Bro, was soll ich sagen? Ich finde das super, wie du es zusammengefasst hast, nochmal zum Ende hin. Mal gucken, was passieren wird. Und in diesem Sinne sollten wir jetzt mal den Übergang machen zu unseren Turbolinks.

Luke

Ja, genau. So, dann, ich fange mal an. Ausnahmesweise fange ich mal an. Ich habe einen Link mitgebracht von Heise, also nicht von Heise, sondern über Heise, von Stadtbremerhaven.de, Kashi's Blog. Kennt der eine oder die andere vielleicht. Und es beschäftigt sich eben mit Heise, nämlich mit dem überraschenden Deal, dass Heise den Hardware-Händler Mindfactory übernimmt. Und jetzt frage ich dich, hast du schon mal was bei Mindfactory bestellt?

Em

Wow. Die gibt es schon so lange. Ich glaube wohl. Ich glaube wohl. Ich glaube, ich habe damals mal Computerteile dort bestellt.

Luke

Ja, das habe ich auch mal gemacht. Mit einem Kumpel von mir zusammen. Oder irgendwann haben wir mal einen Computer zusammengebaut für mich. Und er hat mir so ein paar Links von Mindfactory geschickt. Und dann habe ich die da alle zusammen bestellt. Und dann haben wir das zusammengebastelt hier. Das weiß ich noch. Mit so CPU-Aufkleben, mit Lüfterpaste und was. Oder keine Ahnung. Weiß ich nicht, was so. Und genau, Shoutout gehen raus an Herrn Jahn an der Stelle, mit dem ich das mal gemacht habe. Und da, weiß ich noch, da habe ich bei Mindfactory bestellt. Und toll bei dir.

Em

Ja.

Luke

Das Megaspannende, was ich jetzt hier in diesem Artikel fand, schaut es euch auf jeden Fall an, ist auch nur ein ganz kurzer Artikel oder so, muss man eigentlich, wenn wir darüber sprechen, kurz muss man sich das gar nicht mehr anschauen, weil ich fand es total spannend, dass nämlich, da, also ich bin so perplex, dass ich es gar nicht richtig formulieren kann, aber das einfach zu heise, also heise ist gar nicht nur diese Newsseite, die wir alle kennen, sondern heise hat auch noch ganz viele andere Sachen. Oh Wunder, zum Beispiel gehört denen günstiger.de und Geizhals. Und jetzt ist das natürlich eine super spannende Erweiterung in dem Portfolio, dass sie Mindfactory drin haben. Können sie schön auf ihrer eigenen Webseite und auf den anderen Seiten, die da dazugehören, wie zum Beispiel auch CT, können sie schön immer Cross-Werbung dafür machen.

Em

Das wollte ich gerade erzählen. Der Heise Verlag, also Verlag von Drucken, war für mich immer der Verlag, der die CT-Zeitschrift rausgebracht hat. Und das war meine Realität. Danach haben die extrem sich vergrößert und das günstiger jetzt zum Beispiel zu denen gehört, wusste ich auch nicht. Fand ich super spannend, als ich das gehört habe.

Luke

Genau, also braucht man sich gar nicht weiter anzuschauen, weil viel mehr Info gibt es nicht als das, was wir gerade erklärt haben.

Em

Die haben es gekauft

Luke

Und jetzt gehört es denen. Das war mein erster Turbolink.

Em

Nice, okay. Dann komme ich mit einem Thema, was ich tatsächlich von dir habe. Du hattest den Link in unser Refugium gespeichert und ich fand es super spannend. Also was ist passiert? Es ist eine echte Sensation. Ein afrikanischer Patient wurde aus dem amerikanischen Kontinent heraus operiert, ein Krebspatient. Die Distanz lag bei 11.000 Kilometern und ein etwas älterer Herr, ein 67-jähriger Mann, wurde erfolgreich tatsächlich über einen teleschirurgischen Einsatz geheilt. Es ist abgefahren. Also der Artikel beschreibt, wie es dazu gekommen ist oder was genau gemacht wurde. Und wir sind inzwischen in einem Zeitalter angekommen, wo du tatsächlich über so große Distanzen Menschen erfolgreich operieren kannst. Und das war jetzt nicht eben, ich sag mal, ein Standardeingriff wie eine Blinddarm-OP, sondern das war tatsächlich eine OP, die einen höheren Anspruch hatte. Ich sage jetzt nicht, dass es mich beruhigt, aber ich finde es sehr toll und hervorragend, dass die Menschheit sich in diese Richtung entwickelt, dass nämlich die Kompetenz eines anderen Kontinents abgerufen werden kann, die vielleicht gerade auf diesem Gebiet benötigt wird, um jemanden zu heilen.

Luke

Ja, und einen spannenden Punkt, der mir technisch dazu in den Kopf kommt, ist halt so Latenz, also Verzögerung quasi zwischen, ich drücke den Knopf und bewege das Skalpell einen Millimeter nach rechts und tatsächlich wird das dann auch durchgeführt und wenn die Latenz halt irgendwie super klein ist, dann kann ich mir jetzt sicher, und die Latenz, also da gehören ja viele Sachen dazu, die Latenz des, ich bewege etwas und die Latenz des, ich habe eine Videoübertragung und die Videoübertragung kommt halt auch mit. möglichst verzögerungsfrei bei mir an. Ich meine, hier über unsere Internet-Technologie, mit der wir hier unsere Aufnahmen und sowas machen, haben wir jetzt hier eine Latenz von irgendwie, glaube ich, irgendwie 100 Millisekunden oder so, ja? Also mit Video- und Tonübertragung und sowas. Also das ist schon, glaube ich, für so eine Operation, also anders, eine Latenz von 100 Millisekunden für ein superschnelles Online-Game ist sehr unangenehm, glaube ich, ja? Das heißt also, da will man wahrscheinlich möglichst geringe Latenz haben bei dieser Telechirurgie und das ist einfach cool, dass das funktioniert. Spannend auch diese Geschichte, die du gerade angesprochen hast mit Kompetenz eines Kontinents. Da kann man, da sind ganz viele Sachen drin, so, wieso hat nur der eine Kontinent diese Kompetenz und so weiter und so fort, ja, globaler Norden, globaler Süden und so weiter und so fort, aber toll, wenn es trotzdem irgendwie geht, dass man das irgendwie, diese Kompetenz weitergeben kann und dass wir halt einfach diese Möglichkeit mittlerweile haben.

Em

Ja. Safe. Und zu Latenzen laden wir nächste Folge einen Counter-Strike-Profi ein, der kann uns dann genau erklären, wie es funktioniert.

Luke

Ja, beziehungsweise wann es richtig krass nervig ist, wenn die Latenz richtig, richtig hoch geht, ja. Dann habe ich noch, schließe ich hier ab, mit einem Artikel, der sich mit einem Cyberangriff beschäftigt von golem.de, nämlich der Cyberangriff in Norwegen. Da haben Hacker die Ventile eines Staudarms aufgerissen und somit für mehrere Stunden einen Wasserabfluss von deutlich mehr Litern pro Sekunde erzeugt, als dieser Wasserstaudamm eigentlich haben sollte.

Em

Digga, wie macht man das? Wie reißt man als Hacker irgendwas auf? Der Hacker ist persönlich hingegangen, hat es aufgerissen.

Luke

Ja, genau. Der ist da hingegangen, hat.

Em

Seinen USB-Stick angesteckt und hat

Luke

Dann da die Kommandozeile geöffnet, so auf so einem Windows-Computer und so. Naja, nee, natürlich nicht, Emra. Absolut nicht, sondern... Ach so. Nee, nee, nee, nee, da ist keiner hingegangen. Nein, da ist keiner hingegangen, sondern... Wie kam es? Sehr wahrscheinlich kam es daher, dass jemand einfach ein dusseliges Passwort hatte. Also, ein total einfaches Passwort angeblich war das scheinbar das Einfallstor. Was ich jetzt einfach mal kurz so stehen lasse, ganz kurz Sekunden Ruhe, 1, 2, 3, Pause. Also, was ist das Learning daraus? Nimm bitte irgendein besseres Passwort als 1, 2, 3, geheim. Passwort 123 oder so, da fasst man sich doch wirklich an den Kopf, dass das das Einfallstor sein kann, um einen Staudamm aufzumachen. Also klar, ein Staudamm ist jetzt nichts, was, sag ich mal, so super, super, super kritische Infrastruktur ist. Kommt darauf an, wie groß der Staudamm ist, wie groß der Fluss ist und so weiter und so fort. Also ja, natürlich wie der Hoover-Staudamm, das ist, glaube ich, eine andere Nummer, als jetzt vielleicht irgendwie so ein etwas kleinerer Staudamm irgendwie in Norwegen, weiß ich nicht. Und ein bisschen mehr Wasser ablassen als gebraucht, hört sich jetzt auch erstmal nicht so schlimm an, aber man kann sich ja vorstellen, wenn die das aufmachen können, dann können sie es auch zumachen. Dann können sie es vielleicht auch ganz zumachen und so. Und dann wird es, glaube ich, sehr unangenehm. Kann sehr unangenehm werden. Also lange Rede, kurzer Sinn.

Em

Sorry, dass ich unterbreche, aber mit den Wassermassen will man nicht kämpfen. Denn Staudamm ist eine Naturgewalt.

Luke

Ja, naja, und vor allen Dingen auch, also ja, natürlich, das sowieso. Aber ich finde es auch andersrum irgendwie gruselig. Also stell dir vor, da ist jemand, der kann den Staudamm einfach zumachen. Und alle Städte da drunter, die kriegen kein Wasser mehr. Oder nur noch super, super, super wenig. Und es ist nicht der Betreiber des örtlichen Staudamm-Kraftwerks, was da eingebaut ist. Das finde ich eigentlich viel interessanter daran. Also Verknappung und so weiter und so fort.

Em

Wasser zu, Affe tot.

Luke

Ja, genau. Wasser, Marsch, alle tot und so.

Em

Ja, genau.

Luke

Hört sich jetzt lustig an, aber ja, genau. Also am Ende läuft es auf sowas hinaus. Also lange Rede, kurzer Sinn, warum ich das mitgebracht habe, ist, weil ich es einfach sehr spannend finde, dass man halt in so diese kritische Infrastruktur, in Deutschland gibt es ja diesen Begriff der Kritis, der kritischen Infrastruktur, die halt irgendwie gut geschützt werden muss, sowas wie Kraftwerke, Staudämme, Wasserversorgung, Stromversorgung im weitesten Sinn. Also nicht nur die Kraftwerke, sondern auch die Stromnetze und die Stromtrassen und, und, und, und, und, und, und, und, und auch sowas wie zum Beispiel, muss ich immer daran denken, um nochmal so einen schönen kleinen Twist oder schönen kleinen Rückschlag auf unser Studium zu nehmen oder Rückbezug auf unser Studium zu nehmen, die, Achtung, langes deutsches Wort, die Daseinsvorsorge, die der Staat betreibt, Daseinsvorsorge zum Beispiel in der Nacht, Licht auf der Straße, bezahlen wir alle mit unseren Steuergeldern. und so. Und wir haben uns irgendwie darauf geeinigt, dass es gut wäre, wenn man in der Nacht durch die Gegend läuft, dass es nicht stockduster ist auf der Straße, sondern dass man halt irgendwie ein bisschen was sieht. Und auch sowas gehört ja mit dazu. Dafür, damit das da ist, da sein, damit das da sein kann, gibt es die Vorsorgeverordnung, dass der Staat sich um so einen Scheiß zu kümmern hat. Deswegen Daseinsvorsorge.

Em

Geniales Wort.

Luke

Und das ist eben was, wo ich finde, da muss man mal drüber nachdenken, ja, also wenn da irgendjemand anfangen kann, dann alle Straßenlaternen zum Beispiel auszuknipsen oder Staudämme zu schließen und zu öffnen oder keine Ahnung, ja, was es noch gibt an pff, weiß nicht was, ja, es gibt Platzregen in Berlin und auf einmal laufen irgendwelche Sachen über und irgendjemand sagt, ja, pff, ich öffne jetzt hier keine Notschleusen so, sondern ich lasse es einfach mal jetzt hier alles volllaufen, ja. Bitte, sichere Passwörter. Danke.

Em

Meine abschließende Frage, jetzt bin ich neugierig geworden. Sag mal, haben Sie den Hacker geschnappt? Oder die Hackergruppe? Oder wie ging es dann weiter? Wurde das erzählt in dem Artikel? Ohne zu spoilern.

Luke

Ich glaube, da gab es bisher noch keine Festnahmen oder sowas. Genau. Aber vielleicht erzähle ich auch Quatsch, weil ich habe es jetzt nicht nochmal gelesen. Ich hatte es damals natürlich durchgelesen, aber nicht jetzt nochmal. Nur kurz überflogen.

Em

Schaut gerne rein.

Luke

Genau, schaut rein bei golem.de. Guckt euch an. So, und das bringt mich mal wieder zum Ende. Einfach kurz minimale Werbung zu machen für unseren Newsletter. Diese News, die wir jetzt hier gerade am Ende besprochen haben, also diese Links im Turbogang, Emma und ich schicken uns die regelmäßig einfach hin und her. Und wer will, kann es einfach mitlesen, kann sich da einfach reinklinken. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Bisher haben wir einfach die eine Möglichkeit langsam und konzentriert als E-Mail-Newsletter. Das schicken wir einmal in der Woche raus, einmal Dienstagvormittags. Da sind dann alle, die in der letzten Woche zusammengekommen sind. Oder ihr steigt ein in den Telegram-Kanal, den wir da aufgesetzt haben dafür. Telegram war am einfachsten, um das sozusagen automatisiert da reinzupacken, was wir uns hin und her schicken. Telegram, weiß ich nicht, wie viel ich von Telegram halte und so weiter und so fort, aber da ging es am einfachsten, das könnt ihr euch installieren und dann kriegt ihr einfach in dem Channel eine Benachrichtigung, eine kurze Benachrichtigung. Wir geben auch immer einen kurzen Kontext dazu, also einen kurzen Text mit einem Hashtag, 1, 2, 3 Hashtags, die wir da irgendwie interessanter zu finden. Und da kann man auch direkt wissen, worum es geht.

Em

Und beides findet ihr unter www.letzends.de

Luke

Slash Newsletter oder ihr klickt einfach in den Shownotes auf den Link zum Newsletter, zu den Turbolinks, Turbolinks-Zugang.

Em

Apropos kurze Links, schaut euch meine Links an, denn meine Links führen meistens zu zweieinhalbstündigen Videos, denen irgendwelche Rabbit-Bulls fallen. Dafür solltet ihr auf jeden Fall Zeit mitbringen.

Luke

Ja, heute hast du den Teleschirurgie-Ding mitgebracht. Der braucht so zweieinhalb Minuten Lesetext, Konsultationstext sozusagen. Aber auf jeden Fall stimmt, also M bringt gerne lange Videos mit, was echt spannend ist und ich meistens keine Zeit habe, mir die anzugucken. Haben wir vorhin auch schon mal kurz drüber gesprochen, wie wir das in Zukunft vielleicht besser hinbekommen, dass wir da mal etwas ausführlicher über sowas drüber sprechen können.

Em

Na, du schaust dir einfach.

Luke

Ich schaue dir einfach, ja. Ja, wann schau ich da? Schlafe ich einfach zwei Stunden weniger. Genau. Also, vielen Dank, Leute, dass ihr zugehört habt. Wenn ihr bis hierhin vorgekommen seid, könnt ihr jetzt mit dem Code, 2723445 auf asos.de noch irgendwas bestellen. Und kriegt keinen Rabatt. Ihr könnt ja mal ausprobieren, den Code, den es nicht gibt. Genau, also schön, dass ihr bis zum Ende zugehört habt. Und wir freuen uns aufs nächste Mal mit euch.

Em

Geruht euch wohl. Genau.

Luke

Bleiben Sie uns gewogen an den Empfangsgeräten da draußen. Wählt sichere Passwörter und um es mit Worten von Markus Richter am Ende zu sagen, verschlüsselt immer schön eure Backups. Ciao.

Em

Adieu.

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